Rezension

Fluch auf der Hoteliersfamilie?

Venezianischer Fluch -

Venezianischer Fluch
von Daniela Gesing

Bewertet mit 5 Sternen

Hotel Nuovo tempo: die junge Rezeptionistin Antonella Carracci und Verlobte des Sohnes der Hoteliersfamilie stürzt von der Accademia Brücke. Schnell wird klar, dass jemand nachgeholfen hat. Die Ermittlungen erweisen sich als schwierig, zumal ein Fluch, der auf der Familie liegt, die Gemüter beunruhigt. Carla Sorrenti wird dann auch zum Ziel eines Fluches, der sie stark verunsichert, ist sie doch mit ihrem zweiten Kind schwanger.

Es ist der neunte Fall, den Luca Brassoni lösen muss. Das Ermittlerteam ist mittlerweile gut bekannt, es gibt jedoch immer neue Facetten, die kurz erwähnt werden und einen kleinen Einblick in das Privatleben gestatten, ohne überhand zu nehmen. Natürlich spielt auch Brassonis Freund Caruso wieder eine (kleine) Rolle. Die Mitglieder der Hoteliersfamilie und weitere Beteiligte werden lebendig beschrieben. Allen voran Magda Perroni, die das Hotel mit eiserner Hand führt, ist wie der Rest der Familie authentisch beschrieben. Sofort stehen Magda, ihr Mann und ihre beiden Kinder lebhaft vor Augen.

Zunächst verlaufen die Ermittlungen etwas schleppend, denn ein Motiv ist nicht zwangsläufig erkennbar. Ein weiteres Opfer und eine Entführung tragen nicht zu schnellen Erfolgen bei. Doch natürlich wird alles nachvollziehbar und ohne offene Fragen gelöst.

Spannung kommt hier besonders deshalb auf, weil Carla Sorrenti sich von der Furcht, die sie durch die Drohung empfindet, freimachen kann. Ihre Schwangerschaft ist fortgeschritten, bei jeder kleinen Beschwerde wird sie unruhig. Luca Brassoni verbirgt seine Ängste gut, achtet jedoch darauf, dass seine Frau und auch sein Sohn gut beschützt werden.

Das Cover zeigt den Markusplatz bei gewittriger Stimmung – passt perfekt, sowohl zum Inhalt als auch zur Reihe.

Fazit: ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit venezianischem Flair