Rezension

flüssig zu lesen, aber spannungsarm

Drifter - Nicholas Petrie

Drifter
von Nicholas Petrie

Bewertet mit 3.5 Sternen

"Drifter " ist das Debüt des Autors Nicolas Petrie und ich finde, man merkt es auch ein bisschen. Hier wurde meiner Meinung nach etwas zu viel gewollt, was auf Kosten der Spannung ging. Trotzdem ist das Buch flüssig zu lesen , aber meiner Meinung nach kein Thriller.

Peter Ash, ehemaliger Leutnant mit Einsätzen im Irak und in Afghanistan ist, wie viele seiner Leidensgenossen, vom Krieg geprägt. Er kann sich nicht lange in geschlossenen Räumen aufhalten ohne Platzangst zu bekommen, das weiße Rauschen nennt er es. Deshalb lebt er in seinem Auto, das er als Werkstatt und " Wohnung "umgebaut hat. Als er erfährt, dass sein Kriegsfreund Jimmy Selbstmord begangen hat, fährt er zum Haus seiner Witwe und versucht ihr zu helfen.Da er weiß, dass Dinah seine Hilfe beim Renovieren des baufälligen Hauses niemals umsonst in Anspruch nehmen würde, erklärt er ihr, es gäbe ein staatliches Programm für Kriegsveteranen, das diese Arbeiten bezahlen würde. Beim Renovieren der Veranda entdeckt er einen Koffer mit 100 000 Dollar und Plastiksprengstoff, bewacht vom einem Monster von Hund. Was hat es mit dem Geld auf sich und wofür ist der Plastiksprengstoff und wie verdammt noch mal bekommt er den Hund dort weg ? Bei der Suche nach Antworten begibt sich Peter nicht nur einmal in Gefahr.

Flüssig und teilweise humorvoll ist dieses Buch geschrieben, das mir persönlich allerdings etwas zu spannungsarm war. Nicholas Petrie verliert sich meiner Meinung nach zu sehr in detaillierten Beschreibungen von Situationen und Menschen, bis er endlich zum Kern der Sache kommt.Sicherlich war dieses Buch gut zu lesen . aber man wartet eigentlich immer darauf, dass es jetzt endlich mal los geht. Außerdem empfand ich dieses Buch allgemein mehr als Männerbuch, da die Schusswaffen immer sehr genau beschrieben wurde, was mir persönlich eigentlich schnurz ist mit was für Waffen jetzt jemand erschossen wurde, Tot ist tot, egal ob mit einer Sic Sauer oder sonstiger Waffe erschossen. Auch wird ein gewisser Männerkult gepflegt.Gestandene Mannsbilder findet man hier zuhauf.

Mich haben die gut 400 Seiten teilweise wirklich auf eine Geduldsprobe gestellt und deshalb vergebe ich sehr gut gemeinte 4 Sterne, eigentlich 3,5 * .