Rezension

Fortsetzung des Kinderbuchs in Reimen mit einem pupsenden, aber sehr mutigen König

König Pups - Drachenalarm -

König Pups - Drachenalarm
von Bettina Rakowitz

Bewertet mit 4 Sternen

König Pups tritt, nachdem ihn einer seiner Bürger um Hilfe gebeten hat, mit seinem Gefolge bestehend aus seinem Schneider, seinem Leibarzt und seinem Gelehrten Richtung Norden, um den Drachen zu suchen und das von ihm entführte Mädchen zu befreien. Auf dem Weg dorthin haben sie so einige Problemchen zu meistern – doch der König weiß seine Pupse geschickt einzusetzen und findet immer die richtige Lösung. Im Angesicht des großen, gefährlichen Drachens entweichen dem König viele Angstpupse… deren Geruch zwar für ihn uns sein Gefolge gar grässlich ist, für den Drachen aber wohl wie ein Liebes-Elixier wirkt. Wäre doch gelacht, wenn der König da nicht auch einen pupsigen Weg aus dieser Situation herausfindet.

Wie auch in Teil 1 der König Pups-Reihe ist die Geschichte in Reimform. Die Reime sind SO witzig und frech und locker geschrieben, es ist eine echte Freude, sie zu lesen. Sie erinnern mich ein bisschen an Wilhelm Busch. Untermalt werden die Reime durch doppelseitige, bunte und sehr süße Zeichnungen. So eignet sich das Buch perfekt zum Vorlesen oder auch für Erstleser. Oftmals sind Reime in Kinderbüchern ja entweder sehr kindisch oder – weil das in Reimform ja nicht immer so einfach ist – auch mal schwer verständlich. Hier trifft weder das eine noch das andere zu. Bettina Rakowitz hat sich sichtlich Gedanken gemacht und die Geschichte in wunderbar passenden Reimen erzählt, die zwar leicht verständlich, aber keineswegs einfach gestrickt sind. Während die Sprache in Teil 1 für die ganz Kleinen sicher noch zu schwierig war, ist das jetzt viel besser gelöst.

Fazit: ein wunderbar lustiges, Laune machendes Kinderbuch in Reimform, mit großformatigen bunten Zeichnungen. Wer eine Botschaft haben möchte, bekommt auch die. Nämlich: gib nie auf, einen vermeintlichen Nachteil in einen Vorteil zu verwandeln und be- oder verurteile andere, die „anders“ sind, nie auf den ersten Blick, sondern versuche, hinter die Gründe für ihr Verhalten zu kommen.