Rezension

Für Fans Ok, aber sonst Finger weg

Colorado Kid - Stephen King

Colorado Kid
von Stephen King

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Auf einer Insel vor der Küste des US-Bundesstaates Maine wird eine männliche Leiche gefunden, die nicht identifiziert werden kann. Ein paar hartnäckige Lokaljournalisten recherchieren den Fall, aber je mehr Spuren sie verfolgen, desto geheimnisvoller wird das Ganze. Handelt es sich um ein schier unmögliches Verbrechen? Oder sogar um etwas noch Befremdlicheres ...? (Quelle: Randonhouse.de)

Meine Meinung:
Ich habe bisher noch keine Kurzgeschichten von Stephen King gelesen. Obwohl er über 100 Stück davon bisher geschrieben hat. Und ohne die Serie "Haven" wäre ich wohl auch nicht darauf gekommen, mir dieses Buch zu holen. 

Bei Kurzgeschichten fällt es mir besonders schwer etwas dazu zu sagen. Hier ist es zum Glück etwas leichter, wenn auch nur etwas. 

Zum ersten, die Geschichte hat so gut wie gar nichts mit der Serie gemeinsam. Die einzigen Gemeinsamkeiten sind die beiden Zeitungsinhaber Vince und Dave, es gibt einen Chief namens Wournos und einen Doc namens Robinson (in der Serie ist es allerdings eine Doc) und eine unbekannte Leiche namens Colorado Kid, die später als James Cogan identifiziert wird und mit einer Arla verheiratet ist.

Wirklich geht es in der Geschichte um eine Story, welche die beiden Reporter ihrer Praktikantin erzählen. Diese Geschichte ist mysteriös und rätselhaft ohne Ende. Doch weder wir die Kleinstadt Moose-Lookit Island von Behaftungen gebeutelt, noch sorgt dort eine Frau für Ordnung, welche alle 27 Jahren neu auftaucht. Es ist einfach nur eine Geschichte, die auch nach der Identifizierung der Leiche noch mehr Fragezeichen als Schlusspunkte aufweist. Doch insgeheim finde ich, ist es eher eine Geschichte über die Eigenheiten und den Zusammenhalt in einer Ostküsten-Kleinstadt und wie man versucht sich die große weite Welt versucht vom Leibe zu halten. Diese wird hier durch einen Reporter des Boston Globe dargestellt.
Die kleinen Eigenheiten, besonders von Vince und Dave kamen gut zum tragen, auch die Praktikantin war gut skizziert. 
Wirklich spannend, so muss ich gestehen, fand ich die Geschichte nicht. Sie plätscherte ohne wirkliche Höhepunkte vor sich hin und ich war ehrlich froh, das sie nur so kurz war. Ich vermute, sie war ursprünglich vielleicht mal eine Buchidee, die jedoch nie wirklich vorangekommen ist. Den die Charaktere wie auch der Ort hätten super in einen King-Roman gepasst. Am liebsten hat uns der Autor ja gerade, mit dem Schrecken hinter weißen Garten, in kleinen unscheinbaren Städten mitten im Nirgendwo erfreut. 

Für Fans des Autors ist es sicher eine interessante Geschichte, aber bitte nicht zuviel erwarten.