Rezension

Für mich die wohl emotionalste und tränenreichste Tragödie des Jahres!

Tanz auf Glas - Ka Hancock

Tanz auf Glas
von Ka Hancock

Da der Klappentext sehr wenige Informationen über den Inhalt preisgibt, habe ich aus einem unerklärlichen Grund eine gewöhnliche Liebesgeschichte erwartet. Doch schnell musste ich feststellen, dass TANZ AUF GLAS eine Geschichte ist, die man nicht mal eben so nebenbei, zwischen Tür und Angel liest. Sie hat mich minutenlang innehalten lassen, mir stellenweise den Atem geraubt und selten hat mich ein Buch so tief berührt und mich übers Lesen hinaus so lange beschäftigt.

Beide Hauptcharaktere lernen wir in der Gegenwart kennen und man spürt sofort, dass dieses Paar eine besondere Bindung zueinander hat. Durch Rückblenden erleben wir ihre gemeinsame Geschichte, wie sie sich begegnet sind und welche Hürden sie haben nehmen müssen.
Denn Michael hat eine bipolare affektive Störung, ist manisch-depressiv und bezeichnet sich selbst als geisteskrank. Doch Lucy ist in ihrem Leben noch nie jemanden wie ihm begegnet. Er ist echt, mit ernsthaften Fehlern. Keine vorgetäuschte Perfektion. Lucy begleitet ihn auf dem schmalen Grat zwischen Wahn und Vernunft, und wird dabei von ihren ganz eigenen Ängsten beherrscht. Denn sie erkrankte vor einigen Jahren an Krebs und erhält bei einer Routineuntersuchung eine Nachricht, die alles auf den Kopf stellt.

Über den Inhalt kann und möchte ich nicht mehr verraten. Jedes weitere Wort wäre zu viel. Ich kann nur jedem, der bereit ist sich auf eine Geschichte einzulassen, die von einer unerschütterlichen Liebe und einem grausamen Schicksal erzählt, raten, dieses Buch schnellstmöglich zu lesen. Auch wenn man gezwungen ist, eine Tragödie mit anzusehen führt uns Lucys und Mickeys Liebesgeschichte vor Augen, dass man die Vernunft in manchen Situationen außer Acht lassen soll. Egal ob richtig oder falsch, manchmal muss man sich auf Träume einlassen und das Schicksal passieren lassen. So grausam es auch sein mag.

***Fazit***

Ka Hancock erzählt mit TANZ AUF GLAS die wohl emotionalste und tränenreichste Tragödie des Jahres. Ein beeindruckendes Werk, das gelesen werden muss!

Kommentare

Torsten Woywod kommentierte am 25. September 2013 um 11:11

... das klingt richtig schön; besten Dank für die tolle Rezension! :-)

Lena G. kommentierte am 26. September 2013 um 09:26

Sehr gerne, Torsten :-)