Rezension

Für mich fehlte die Spannung, aber ich werde das nächste Buch der Autorin lesen.

An den Rändern der Nacht - Isabel Morland

An den Rändern der Nacht
von Isabel Morland

Bewertet mit 2 Sternen

Cover & Titel:
Das Cover finde ich eigentlich ganz schön. Es ist zwar nicht mein Lieblingscover, aber ich finde es hat etwas Romantisches und Geheimnisvolles. Auch kann man Paris durch den Eifelturm gut erkennen. Denn um die Stadt geht es in dem Roman.

Meine Erwartungen:
Ich habe bereits Bücher aus dem edel Ebook Verlag gelesen, die mir auch sehr gut gefallen haben. Allerdings waren es Liebesromane und keine Krimis. Da es auch das erste Buch der Autorin war, hatte ich keine großen Erwartungen, freute mich aber, da der Klappentext sehr interessant klang. Ich finde es außerdem sehr spannend neue Autoren kennenzulernen, von denen ich bisher noch nichts gelesen habe.
Meine Meinung zum Buch:
Ehrlich gesagt war das Buch nichts für mich. Ich habe mir auch andere Rezensionen zu diesem Buch durchgelesen, die allesamt von der Bewertung her sehr gut waren. Ich selbst bin aber nicht in die Geschichte hineingekommen. Gerade zu Beginn der Geschichte, als sie an Gedächtnisverlust litt, kamen Details in der Geschichte vor, wo ich mich fragte, woher sie dies alles wissen könne, wenn sie doch ihr Gedächtnis verloren hat. Und dann fand ich einige Entscheidungen von "Audrey Lafayette" gerade zu Beginn der Geschichte nicht nachvollziehbar und ziemlich naiv.
In den anderen Rezensionen wurde immer erwähnt wie spannend das Buch sei und dass die Leser sehr gefesselt waren. Ich muss allerdings sagen, dass ich das Buch wenig spannend fand und als Spannungsroman etwas langweilig. So richtig kam ich nicht in diesen Sog rein, den ich verspüre, wenn mich ein Buch packt. Ich konnte schnell erkennen, dass die Männer ein Spiel mit "Audrey Lafayette" spielen, was mich wütend machte. Aber mehr war da auch nicht.
Obwohl ich das Buch zum Ende hin besser fand, war die Auflösung des Rätsels, wer "Audrey Lafayette" eigentlich war, jetzt nicht überragend. Mir hat in der Geschichte wirklich die Spannung gefehlt.
Was ich an dem Buch aber gut fand waren die Zitate, die ein jedes Kapitel einleiten. Oft ging es um die Stadt, in dem das nächste Kapitel spielte oder die Besonderheit des Inhalts.
"Das Pariser Leben ist fruchtbar an poetischen und wunderbaren Themen. Das Wunderbare umgibt uns und tränkt uns wie eine Atmosphäre, aber wir sehen es nicht." Charles Baudelaire
Auch viele Gedichte von Rainer Maria Rilke waren wiederzufinden.
Als ich dann das Thema "Intrigen" für die Blogtour ausarbeitete, erkannte ich im Nachhinein wie genial die Autorin das Werkzeug der Intrige in der Geschichte einsetzte. Das beeindruckte mich dann doch. Auch, als ich die anderen Beiträge der Blogtouren las, war ich von der Umsetzung beeindruckt. Hätte ich zuerst die Blogtouren gelesen und dann das Buch gelesen, wäre meine Bewertung wahrscheinlich besser ausgefallen.

Zitat:
"Ohne dass das Vorwärtskommen ihr etwas bedeutet hätte. Eine Marionette, gezogen von unsichtbaren Fäden, blind für die Schönheit des erwachsenen Frühlings, dessen Licht sich in den Fensterscheiben der Häuser wie in tausend Kristallen brach und die Stadt in einer ungeheuren Intensität erstrahlen ließ."

Fazit: Für mich fehlte die Spannung, aber ich werde das nächste Buch der Autorin lesen.

Die Rezension könnt ihr auch auf meinem Blog lesen: Zwinkerlings Bibliothek