Für mich kein Thriller - hat Längen und zieht sich zeitweise sehr
Die junge Grundschullehrerin Libby hat ein schlimmes Erlebnis hinter sich. Darum kommt ihr der Flyer, den sie in ihrem Briefkasten findet, gerade recht. Hier wird um einen Haustausch gebeten. Libby und ihr Mann Jaime sagen erfreut zu. Für die Beiden ist der Tausch definitiv lohnender. Tauschen die Beiden doch ihre kleine einfache Wohnung in Bath gegen ein nobles und riesiges Landhaus in Cornwall. Dieses Haus entpuppt sich zudem als hochmodern und äußerst luxuriös ausgestattet. Es liegt zwar recht einsam, doch dafür in Strandnähe, so dass Libby und Jaime ihre Auszeit dort sehr genießen. Es ist ja auch nur für eine Woche und Libby hat Ferien und Jaime kann einfach mobil arbeiten. Doch dann passieren immer mehr seltsame Dinge. Türen stehen offen, Libby fühlt sich beobachtet. Jaime hingegen tut dies alles auf Libbys Stress und Überreiztheit ab. Doch ist das wirklich so? Oder liegt es auch daran, dass Libby von ihrer Vergangenheit eingeholt wird?
Die Inhaltsangabe las sich sehr vielversprechend, darum hatte ich einen packenden Stoff erwartet. Gut konstruiert ist die Geschichte eigenlich auch, doch leider zieht sich oft alles wahnsinnig in die Länge. Von Thriller-Elementen kaum eine Spur. Auch die Spannung wird selten aufrechterhalten. Als es dann schließlich Rückblenden in die Vergangenheit und überraschende Wendungen gibt, nimmt das Buch an Fahr auf, das Ende hingegen lässt mich nicht zufriedenstellend zurück, dennoch vergebe ich gerne noch gut aufgerundete 4 Sterne.