Rezension

Für mich unverständlich

My Dead Sister's Love Story (Roman) - Lea Melcher

My Dead Sister's Love Story (Roman)
von Lea Melcher

Bewertet mit 2.5 Sternen

Antonia (Toni) ist jetzt die Große. Denn ihrer große Schwester Zoe ist tot, gestorben bei einem Autounfall. So lernt sie Theo kennen, Max‘ kleinen Bruder. Gemeinsam mit ihm versucht sie herauszufinden, wie es zu dem Unglück kam.

 

Von diesem Buch habe ich viel erwartet und bin doch etwas enttäuscht. Mir fällt es jedoch auch schwer, meine Meinung wiederzugeben. Bei mir kamen eher selten „Gefühle“ an, wenn es auch ein paar Momente gibt, die mir gut gefallen haben. Der Stil ist einfach und jugendlich, was das Lesen erleichtert, wie auch die Ich-Perspektive. Das Buch ist aus Antonias Sicht geschrieben. Was mich besonders gestört hat, waren die Wechsel von Zoe und Max zu Theo und Toni. Diese Verkörperung der toten Geschwister war für mich zu exzessiv und irgendwie übertrieben. Für mich war unklar, was die Autorin damit aussagen wollte. Natürlich ist es schlimm seine Schwester zu verlieren und hier kam ja noch hinzu, dass Toni das Gefühl hatte ihre Schwester gar nicht mehr zu kennen, da sie nichts von deren Leben wusste. Warum hat sie sich dann jetzt darauf versteift? Das für mich nicht nachvollziehbar, wie auch noch so viele andere Handlungen, die Theo und Toni nachstellen bzw. erleben. Zudem hat man wenig über Theo erfahren, er blieb etwas blass und mehr oder weniger austauschbar.

 

Mich hat das Buch unzufrieden zurückgelassen. Weder erfährt man, was denn nun wirklich passiert ist. Noch ergibt die Suche für mich Sinn.