Rezension

Für mich zuviel Geschwafel

Die Triffids - John Wyndham

Die Triffids
von John Wyndham

Bewertet mit 3 Sternen

*** Inhalt ***
Ein Kometenschauer ist über London niedergegangen, und alle Tätigkeit ist zum Erliegen gekommen. Riesige wandelnde Pflanzen bedrohen die plötzlich erblindeten Menschen. Die ganze Stadt ist in gespenstische Stille getaucht, überall bricht Chaos aus. Mit genauem Blick für realistisches Detail führt Wyndham den Leser durch ein apokalyptisches Szenarium, das durchaus aktuelle Züge trägt. Der Mensch hat rücksichtslos in die Natur eingegriffen, und die Natur wendet sich gegen ihn.

*** Meine Meinung ***
Oh, nun, ja. Also eigentlich das Buch ganz spannend, aber irgendwie wurde ich nicht warm mit der Schreibweise. Die Idee ist ja echt klasse – gefährliche, wandelnde Pflanzen, die Triffids, bedrohen die Menschheit, aber dieses Geschwafel über Ethik und Politik und Gemeinschaftsformen … ne, sorry, ist nicht mein Fall. Das war mir dann zu langatmig und an diesen Stellen, die nicht selten vorkamen, zog sich die Handlung. Mich interessierte dann eher zu Beginn die biologische Seite der Triffids – so hat halt jeder seine Interessen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Mini-Serie im TV spannend war, denn dort wurden die sozialkritischen und politischen Überlegungen bestimmt massiv gekürzt.
Leider konnte ich mich auch nicht so wirklich in die Personen einfühlen und sie erschienen mir so konstruiert.
Ab und zu wurde es auch spannend, wenn zum Beispiel Pseudo-Chefs auftauchten und den Überlebenden erzählen wollten, was zu tun ist. Und nicht zu vergessen das Erkennen und Durchschauen der Triffids, die nämlich lernfähig und gar nicht so doof sind. Das waren die Stellen, an denen mir das Buch gefiel :-) Leider waren mir diese zu dünn gesät.
Nein, das Buch hat mich nicht in seinen Bann gezogen, aber für die Idee und die Stellen, die mir gefielen gibt es gute 3 Punkte.