Rezension

Für Teenager das richtige

Böses Blut - Rhiannon Lassiter

Böses Blut
von Rhiannon Lassiter

Bewertet mit 3 Sternen

„Böses Blut“ zeigt uns auf, dass das Böse viele verschiedene Seiten haben kann und auch oft ein Teil unserer Fantasie dies noch verstärkt.

Das Patchworkfamilien nicht immer Friede und Freude bedeuten, lernen wir in diesem Buch sehr gut kennen. Peter Brown bringt seine Kinder Katherina (Kat) und John mit in die neue Familie. Die Kinder der zukünftigen Schwiegermutter, Catriona (Cat) und Roland (Roley) gehen unterschiedlich mit der neuen Situation um. Cat kommt gar nicht damit zurecht und zickt rum, vor allem da sie „die Wahre“ Cat ist und die andere bei ihrem vollen Vornamen bleiben soll. Roley hingegen kommt recht gut damit zurecht und versucht John einen älteren Bruder zu geben.

Cat ist mit ihren 15 Jahren mitten in der Pubertät und fühlt sich als die Prinzessin der Familie. Oft ist sie aber der Zurechtweisung ihrer Mutter ausgesetzt, da diese auch ausreichend viel Unfug und Ärger verursacht. Ihr Hassobjekt ist nun Kat, die auch Sprüche über ihre tote Mutter an den Kopf wirft und mit dieser gleich setzt.

Kat ist mit ihren 13 ein gutes Stück jünger und recht ruhig. Sie ist die liebe, zurückhaltende Tochter, die keinen Ärger machen möchte. Sie leidet darunter das ihre Mutter verstorben ist und weiß das psychische Gründe mit involviert sind. Den Stresst mit Cat kann sie nur schlecht verarbeiten.

Roley ist mit 16 der Älteste. Durch sein Übergewicht ist er aber sehr schüchtern und traut sich nicht sich in den Zickenkampf einzumischen. Er versucht seinen Tag mit John zu verbringen und mit ihm eine gute Zeit zu haben.

Dieser ist ebenfalls ein Opfer der Situation. Mit seinen gerade mal 10 Jahren ist er der Jüngste der Gruppe, und geht wegen seiner stillen Art vollkommen unter.

Um dieser angespannten Situation Abhilfe zu schaffen, fährt die Familie nun in das alte Kinderhaus von Kats toter Mutter. Dort hat sie als Kind gelebt und seit langer Zeit steht das Haus leer. Kaum sind alle angekommen, geht der Kampf, um die Zimmer los und der Versuch sich möglichst weit aus dem Weg zu gehen.

Dabei stoßen die Kinder auf viele merkwürdige Dinge.

Cat findet einen Haufen Puppen, wo Augen und Münder fehlen. Bis auf eine Puppe, diese bereitet ihr eine Gänsehaut. Nicht witzig findet sie, dass diese Puppe später immer und überall auftaucht, sie diese aber fest weggeschlossen hat.

Kat findet ein gut verstecktes Zimmer. In diesem sind Bücher, in denen alle Heldennamen durchgestrichen wurden. Sehr stark und wütend, scheint dies von jemanden gemacht wurden.

John und Roley versuchen derweilen dem Ganzen zu entkommen und gehen im angrenzenden Wald spazieren. Doch so friedlich der Ort zu sein scheint, ist dieser alles andere als das. Denn schon bald werden die Kinder gejagt und laufen um ihr Leben.

Zwei Kinder aus dem Dorf, suchen den Kontakt und bringen den Kindern näher, dass Haus und alles drum herum sehr gefährlich für sie ist. Sie erfahren Stück für Stück was es mit der Vergangenheit im Haus auf sich hat und wie Kats Mutter drin involviert ist. Wollen die Kinder überleben, werden sie zusammenarbeiten müssen.

Das Buch liest sich flüssig und angenehm. Vom Alter her ist es wirklich passen für die Teenager. Die Spannung ist da und mit der Kraft der jugendlichen Fantasie definitiv alles andere als langweilig.