Rezension

Funke-Fans aufgepasst

Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel - Cornelia Funke

Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel
von Cornelia Funke

Plötzlich landet ein Wohnwagen in Bens Nachbarschaft. Alle Kinder sind natürlich sehr neugierig und da Ben eine Wette verliert, muss er mal anklopfen. Niklas Julebukk öffnet und bei ihm wohnen zwei Engel und viele Kobolde. Und dann meint dieser auch noch, dass er der echte Weihnachtsmann sei, bzw. einer der noch übrig ist. Waldemar Wichteltod hat dafür gesorgt, dass seine sechs Kollegen zu Schokoweihnachtsmännern wurden und Niklas will er auch noch kriegen. Keine Frage, Ben muss Niklas helfen.

Cornelia Funke ist eigentlich ein Garant für ein gutes Kinder- und Jugendbuch. Auch dieses mal hat sie es geschafft eine schöne Idee in eine Geschichte umzusetzen.
Als Kinderbuch ist es vielleicht ein bisschen lang geraten, da hätte man dann doch das ein oder andere kürzen können, aber ansonsten hat es mir gut gefallen.
Gerade zur Weihnachtszeit ist es sehr schön zu lesen bzw. zum Vorlesen. Es ist einfach mal eine andere Geschichte mit einem ganz anderen Weihnachtsmann. Niklas Julebukk ist weder dick, noch alt, noch hat er graue Haare und einen Rauschebart. Trotzdem ist er der einzig Weihnachtsmann, der noch übrig geblieben ist. Er lebt mit Engeln und Kobolden zusammen, welche die Geschenke herstellen. Die Illustrationen von Regina Kehn unterstreichen diese schöne Geschichte noch zusätzlich und runden sie ab.
Außerdem wird gezeigt, dass Jungs Mädchen nicht unbedingt doof finden müssen (und anders herum). So wird gezeigt wie langsam eine Freundschaft zwischen zwei Kindern entsteht, die sich eigentlich gar nicht recht leiden können. Ben lernt vor allem, dass er sich in Charlotte getäuscht hat. Mausegesicht ist nämlich nicht langweilig und man kann mit ihr Spaß haben.
Insgesamt hat es mir wirklich gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen.