Rezension

Ganz guter Abschluss.

Vampire Academy - Last Sacrifice
von Richelle Mead

Bewertet mit 3 Sternen

Handlung

Roses finsterste Stunde scheint gekommen zu sein. Sie wird beschuldigt, die Königin der Vampire umgebracht zu haben - ein Verbrechen, auf das die Todesstrafe steht! Mit ihren Freunden schafft sie es zu fliehen, allerdings muss sie den wahren Mörder finden, um ihre Unschuld zu beweisen...

 

Die 528 Seiten des Buches sind auf 36 Kapitel aufgeteilt. Da die Schrift recht klein ist, und auch Absätze eher Mangelware sind, muss man sich erst daran gewöhnen.
Was ich an Vampire Academy so liebe, sind die Charaktere, in die man sich so gut hineinversetzen kann. Deshalb sind sie mir bereits in den vergangenen Büchern schon ans Herz gewachsen.
Das Buch fing schon spannend an, immerhin ist Rose ja des Mordes angeklagt, und ihr läuft die Zeit davon. Und dann... Naja. Nachdem die erste Spannungsphase vorbei war, vergingen die Seiten eher schleppend. Ich hab eine längere Pause eingelegt und konnte mich erst nach Tagen wieder hinsetzen und weiterlesen, da ich einfach keine Lust hatte.
Der Handlungsstrang ist ja mehr oder weniger zweigeteilt, da man einerseits alles mit Rose miterlebt, andererseits mit Lissa, die sich währenddessen am Königshof aufhält. Und den Teil am Hof fand ich großteils spannender, da er mehr mit der eigentlichen Handlung zu tun hatte, denn irgendwie schweift der Haupthandlungsstrang ab. Zwar gab es auch ganz witzige Passagen, allerdings hätte man das auch ohne Probleme überspringen können. Da musste ich mich schon richtig zusammenreißen, nicht einfach Seiten zu überblättern!
Erst am Ende wurde es dann wieder richtig interessant, da die Autorin hier endlich wieder auf die Geschichte fokussiert. Und damit konnte sich das Buch noch im Endspurt einige Pluspunkte holen:
Nicht nur, dass es eine große Überraschung gibt (ob Plot Twist in diesem Fall die richtige Bezeichnung ist?), es nähert sich alles unter ziemlichen Zeitdruck dem Grande Finale - und es gilt noch, den Mörder zu entlarven.
Alles in allem hat mich das Ende dann doch sehr überrascht.
 

Fazit

Obwohl ich die Buchreihe sehr gern habe, da Richelle Mead einen tollen, authentischen Schreibstil hat, hat mir der Abschlussband der Serie nicht so gut gefallen. Zwar mochte ich wie immer die Charaktere, und die Handlung war an sich auch nicht schlecht, aber es hat sich einfach so in die Länge gezogen. Ich hab relativ lange für dieses Buch gebraucht, da ich meistens eine Pause eingelegt habe, wenn es mir langweilig wurde - und dann ewig brauchte, bevor ich wieder Lust auf das Buch hatte. Klar, im letzten Band passiert eine Menge, aber teilweise fand ich kleinere Handlungsstränge einfach unnötig. Am Ende hat mir nur eine Sache nicht gefallen, nämlich wie es sich zwischen zwei bestimmten Charakteren entwickelt (Spoilergefahr, deswegen verrate ich nichts Näheres), aber wenn ich mich nicht irre, wird auf diese Sache in der Spin-Off-Reihe "Bloodlines" näher eingegangen.
Alles in allem ein annehmbarer Abschluss, es hat sich aber für meinen Geschmack viel zu sehr in die Länge gezogen.