Rezension

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Ganz nett

Der kleine Teeladen in Tokio -

Der kleine Teeladen in Tokio
von Julie Caplin

Bewertet mit 3 Sternen

Ein gemütliches Buch. Nicht sonderlich spannend, aber nett zu lesen. 

Spoiler:

Die erste Hälfte hat mir sehr gut gefallen. Das japanische Setting und die Reise an sich war interessant und man konnte ganz nebenbei das ein oder andere über Tokio lernen. Doch die Mutter von Fiona ist extrem anstrengend. Es stimmt, dass Fiona sich diesbezüglich etwas kindisch verhält. Grenzen zu setzen scheint ihr sehr schwer zu fallen. Die Liebesgeschichte und auch der Hintergrund der mit Gabriel Burnett  zusammenhängt war lästig zu lesen. Das ganze Drama um einen simplen Kuss, dann das fehlende Erinnern sowohl von Gabriels als auch von Fionas Seite aus ist unrealistisch und zu viel. Da hätte man lieber die Liebesgeschichte ganz rausgelassen und sich weiterhin mehr auf Tokio konzentriert. Das letzte Viertel des Buches war schon sehr abrupt. Die beiden beginnen eine Affäre, er hängt noch an seiner Ex-Affäre und alles ist irgendwie ein Hin und Her ohne wirklichen Sinn. Das Ende ist vorhersehbar und öde. Und wieso wartet Gabriel zwei Wochen bevor er sich bei ihr meldet? Um seine Liebe gegenüber Fiona zu beweisen.. Trotzdem irgendwie auch unrealistisch, denn in dieser Zeit zweifelt man doch noch viel mehr an dieser ach so großen Liebe. Der Schreibstil ist angenehm und auch die Geschichte hat tolle Szenen. Aber manches scheint reingeschnitten worden zu sein, nur um mehr Spannung rein zu bringen und das merkt man deutlich. Beispiel ist auch Fiona´s Mutter die aus einer Laune heraus völlig unbeschwert wird.. und das nach Jahren der Sorgerei..