Rezension

Ganz okay

Nachhilfe in Erster Liebe - Anja Massoth

Nachhilfe in Erster Liebe
von Anja Massoth

Inhalt
Nachhilfe mit Nebenwirkungen Katja ist total verknallt. Kein Wunder, denn Jan ist ein echter Traumtyp: sportlich, gut aussehend und ... einfach perfekt! Weshalb Katja nie den leisesten Hauch einer Chance bei ihm haben wird – findet sie. Und offensichtlich auch Jan, denn warum sonst will er unbedingt verheimlichen, dass Katja ihm Nachhilfe gibt? Dabei sind ihre Treffen doch viel mehr als nur trockene Vokabel-Paukerei. Oder doch nicht ...? Katja hält schweren Herzens dicht, auch wenn sie das gegenüber ihren Freundinnen in immer brenzligere Situationen bringt. Aber dann platzt die Bombe trotzdem und Jan ist stinksauer – doch der Grund dafür lässt Katjas Herz höher schlagen ...
Meine Meinung
Das Cover finde ich super, es passt zum Titel und ist schön gestaltet und mit den bunten, grellen Farben fällt es einem sofort ins Auge. Den Titel fand ich auch schön, zwar ziemlich schnulzig, aber trotzdem gut gewählt. Mein erster Eindruck vom Buch war somit super, wenn mir auch klar war, dass ich für so ein Buch wahrscheinlich schon ein bisschen zu alt bin.
Den Schreibstil fand ich zwar schön und das Buch ließ sich auch sehr leicht und vor allem schnell und flüssig lesen, aber aus der Sicht einer 13-jährigen, pubertierenden und unsterblich Verliebten ist das dann doch etwas anders, obwohl ich selbst erst 15 bin.. Katja hatte auch teilweise ihre Phasen, in denen sie wie ein „richtiger“ Mensch klang, aber meistens war sie eben ziemlich oberflächlich und hat sich verhalten wie der Oberteenie, was immer mal wieder sehr nervtötend war. Außerdem wurde das Buch, gerade am Ende (wie solche Bücher aufgebaut sind, ist ja sowieso klar, irgendwie ist das immer gleich) unglaublich schnulzig und an dieser Stelle hab ich mich dann wieder gefragt, wo nur die Teenagerin hin ist.. Also ich fand den Schreibstil gut, aber Katjas Gedanken waren immer ziemlich wirr und manchmal auch nervig beschrieben, was ich eben nicht so toll fand.
Katja als Protagonistin fand ich zwar teilweise schon sympathisch, aber wenn man so mit einem Teeniekopf konfrontiert wird, kann einem das schon mal zu viel werden und so ging es mir auch bei ihr. Den Zugang zu ihr hab ich nicht wirklich gefunden, dafür war sie zu unreif und oberflächlich, was ich echt schade fand, aber mehr kann man von einem Buch, aus der Sicht einer 13-jährigen wohl auch nicht erwarten.
Die Geschichte war spannend aufgebaut, die Autorin versteht es, ihre Leser trotz aller Ungereimtheiten an ihre Geschichte zu fesseln und sie darüber zu begeistern, ich fand die Idee super und sie wurde auch sehr schön umgesetzt, wo bei es mir gegen Ende wirklich viel zu viel rumgezickt wurde, das war sehr übertrieben muss ich sagen. Aber das Ende fand ich schön und es wurde alles toll aufgelöst, damit bin ich vollkommen zufrieden.
Alles in allem ein ganz schöner Roman, für die jüngeren Mädchen, die selbst in Katjas Alter, oder noch jünger sind, für mich war es nicht wirklich das Richtige, deshalb gebe ich den Buch 3,5 Sterne.