Rezension

geborgen im Glauben

Meine drei Leben -

Meine drei Leben
von Christiane Grabe

Bewertet mit 4 Sternen

Christiane Grabe ist zwar ein Wunschkind, in ihrer Kindheit spiegelte sich dies jedoch nicht wider. Ihre Eltern erwarten Gehorsam, Dankbarkeit und Leistung, Freunde gibt es nur wenige und diese sind zu Hause nicht unbedingt willkommen. Christiane ist viel sich selbst überlassen und findet in der Schule keinen Anschluss. Sie landet auf der Suche nach Anerkennung in einer Clique und bei einem Jungen, von dem sie bald schwanger wird. Die Abtreibung wird über ihren Kopf hinweg entschieden und Christiane kommt nicht mit der Situation zurecht. Selbstmordgedanken sind immer wieder ein Thema. Es ist niemand da, dem sie sich anvertrauen kann, weder Familie noch medizinisches Personal bemerken diese Not. Mit der Ausbildungszeit zur Optikerin geht es bergauf. Sie wechselt den Wohnort und findet durch ihren neuen Chef zu Gott. "Wenn es Gott gibt, wäre es da nicht schade, wenn du so lebst, als wenn es ihn nicht gäbe?"

Sie gewinnt auf diesem Findungprozess neue Freunde sowie Lebensmut und Selbstvertrauen, traut sich für ein Praktikum nach Indien. Nach einem schweren Verkehrsunfall scheint es keine Überlebenschance zu geben. Doch es geschieht ein Wunder. 

Christianes Leben "danach" ist von Freude und Dankbarkeit geprägt. Durch ihren Glauben findet sie sich immer wieder in neue Situationen und Aufgaben ein und erfährt ein reiches Familienleben. 

Dieser Lebensbericht ist in einfachen Worten geschrieben und lässt sich schnell und flüssig lesen. Oft sind Kernsätze am Rand nochmals hervorgehoben. Der Glauben, die Liebe zu Jesus und dem Leben, sowie die Dankbarkeit sind spürbar. Die Freude der Autorin, die sie durch den Glauben erhalten hat, kommt beim Lesen des Buches gut heraus. 

Die Autorin bleibt bei sich und möchte mit ihrem Bericht nicht zum Glauben überreden, sondern lädt mit ihrer Begeisterung eher indirekt ein es ebenfalls zu versuchen.