Rezension

Gedichte mit Strahlkraft

Liebe: Dunkler Erdteil - Ingeborg Bachmann

Liebe: Dunkler Erdteil
von Ingeborg Bachmann

Bewertet mit 5 Sternen

Die österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann ist schon 1973 verstorben und spielt dennoch immer noch eine große Rolle für die deutschsprachige Lyrik. Natürlich ist es teilweise auch der jährliche Bachmann-Wettbewerb, der den Namen präsent hält. dennoch haben ihre Gedichte weiterhin große Wirkung und Strahlkraft. Auch viele der Gedichte dieses Bandes, obwohl viel Jugendgedichte und Posthumes enthalten ist.

 

Einige Texte und Gedichte (zum Beispiel die aus Die gestundete Zeit) von Ingeborg Bachmann haben eine große Wirkung auf mich gehabt, mir fast die Beine weggeschlagen. Das kann ich jetzt bei diesem Band nicht gleich sagen, dennoch wirken auch diese Gedichte. Von den Jugendgedichten möchte ich unter anderen „Im Sommer“, „Dem Abend gesagt“, „Vision“ oder „Wie soll ich mich nennen“ herausstellen.

 

Ich bevorzuge ansonsten die etwas späteren Gedichte in diesem Band, 1964-1967. Gleichwohl gibt es durchgängig Gedichte, die voller Bildsprache sind und Bewegung in die Gedankenwelt des Lesers bringt. Immer wieder bringen mich einzelne Sätze zum Erstaunen, oft bleibt Ingeborg Bachmann aber auch rätselhaft.

 

Es gibt Gedichte, die Ingeborg Bachmann selber sprach und die man im Internet finden und hören kann. Ihre Stimme und Art des Vortrags überträgt sich beim lesen ihrer Gedichte und das verstärkt nochmals die Wirkung.

 

Die ihr eigene, berühmte Aura bleibt bestehen!