Rezension

Gefangen im eigenen Kopf

Die stille Welt - Vera Hallström

Die stille Welt
von Vera Hallström

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

Für die junge, zielstrebige Linda könnte es fast nicht besser laufen. Sie hat Erfolg im Beruf, verdient gut, besitzt zwei Häuser und ist verlobt.

Bis zu dem Tag, an dem sie von einem Auto angefahren wird.

 

Rezension:

Linda hatte einen Unfall. Als sie aufwacht, ist sie in einem Haus, das sie kennt. Langsam wird ihr jedoch bewusst, dass sie in diesem Haus eigentlich gar nicht sein dürfte. Hier wohnt sie längst nicht mehr. Und sie ist allein. Weit und breit scheint es keinen einzigen anderen Menschen zu geben. Ist sie etwa tot?

In ihrer Kurzgeschichte wechselt Vera Hallström immer wieder zwischen Lindas Perspektive und der ihres Freundes hin und her. Der Leser erfährt relativ schnell, dass Linda im Koma liegt und ihr Freund Stephen auf ihr Aufwachen wartet. Die Geschichte berichtet davon, wie ihr Freund darauf hofft, dass die Ärzte es endlich schaffen, Linda aus ihrer Traumwelt zurückzuholen. Der Ausgang soll hier natürlich nicht verraten werden.

Diese Geschichte, die man nur schwer irgendeinem Genre zuordnen kann, wird von der Autorin sehr ruhig erzählt. Leider erfährt der Leser jedoch weder über Linda noch über Stephen oder den Unfall näheres. So kommen einem die Protagonisten emotional nie wirklich nah. Damit hält sich die Spannung natürlich in Grenzen.

 

Fazit:

Diese Kurzgeschichte basiert auf einer interessanten Idee. Der Umsetzung fehlt jedoch etwas Tiefe.

 

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