Rezension

Gefühlvoll, aber leider nicht fesselnd!

Geschickt eingefädelt - Molly O'Keefe

Geschickt eingefädelt
von Molly O'Keefe

Buch: Eishockey-Profi Luc Baker ist fuchsteufelswild: Sein sterbenskranker Vater, zu dem er jeglichen Kontakt abgebrochen hat, will ein blondes Flittchen heiraten! Wütend reist Luc nach Texas, um sich die vermeintliche Erbschleicherin Tara vorzuknöpfen - und erfährt, dass alles nur ein Plan war, um ihn nach Hause zu locken.

Modedesignerin Tara ist verzweifelt: Lyle Baker hat sie aus einer Notlage gerettet und ihr den Job als Geschäftsführerin des Familienbetriebs gegeben. Doch jetzt ist er tot - und sie muss sich mit seinem Sohn Luc herumschlagen, der sie am liebsten in die Wüste schicken würde. Und leider ist Luc nicht nur schrecklich dickköpfig, sondern auch schrecklich attraktiv ...

 

Fazit: Mit Luc und Tara treffen hier zwei Protagonisten aufeinander, die in ihrem Leben nicht nur positive Seiten erlebt haben. Diese gesammelten Erfahrungen haben sie stark geprägt und es bedarf einer Menge Aufarbeitung ihrer schwierigen Vergangenheit, ehe sie glücklich werden können. Die Autorin hat sympathische und gleichzeitig auch sehr komplizierte Charaktere geschaffen, die mich aber nicht ganz erreichen konnten. Ich lachte, fühlte und fieberte nicht mit den Beiden mit. 

Luc und Tara ziehen sich magisch an. Aber diese Anziehung wollen sie weder sich selbst noch ihrem Gegenüber eingestehen. Daraus entwickelt sich ein ewiges Hin und Her, das sich leider etwas in die Länge zieht und mich nicht auf Dauer fesseln konnte. Es fehlen mir einige zusätzliche spannende Elemente.

Das Buch soll den gelungenen Auftakt einer aufregenden Triologie darstellen. Für mich ist es wohl eher ein Auftakt mit vielen Auf und Abs, der mir nicht unbedingt Lust auf Mehr bereitet.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und einfach zu lesen. Die erotischen Szenen sind prickelnd und gefühlvoll wiedergegeben. Dennoch fehlte der gewisse Charme und die Spritzigkeit, die ich mit typischen Frauenromanen - als leichte Lesekost - verbinde. Vielleicht waren es etwas zu viel Probleme der Protagonisten, die etwas bedrückend auf mich wirkten und dem Buch die Leichtigkeit nahmen. Gerade der Einstieg in den Roman gestaltet sich als schwierig und fast als entmutigend, aber wer am Ball bleibt wird mit einer kurzweiligen Story und einem Happy End belohnt.