Rezension

Geisterstunde

Tote Hunde weckt man nicht -

Tote Hunde weckt man nicht
von T. H. Campbell

Bewertet mit 5 Sternen

Bibliographische Angaben

 

Titel: Tote Hunde weckt man nicht

Autor: T. H. Campbell

Herausgeber: Empire-Verlag
Verlag: NOVA MD

Altersempfehlung: Ab 14 Jahre
Seiten: 308

Erscheinungsdatum: 20.06.2024

 

 

 

Zum Inhalt / Klappentext:

 

Sara befand sich auf einer Lichtung, auf der etwa ein Dutzend Steine zu einem Steinkreis angeordnet waren. Dazwischen standen Gestalten in weißen wallenden Gewändern. In der Mitte des Kreises stand eine Frau. Mit weit ausgebreiteten Armen und geschlossenen Lidern wartete sie auf etwas. Plötzlich riss sie die Augen auf und starrte Sara direkt ins Gesicht.

Eigentlich will Sara im beschaulichen Sidbury an der englischen Jurassic Coast nur einen Cold Case lösen - einen Unfall mit Fahrerflucht, bei dem der Ehemann ihrer Nachbarin ums Leben gekommen ist. Doch dann wird die Sekretärin des Dorfamtes entführt und wenig später tot im Dartmoor aufgefunden. Sara, Miss Spinster und Bobby Bobby werden in die Ermittlungen hineingezogen.

Geisterhafte Lichter, ein Unsichtbarer, der nachts um Saras Haus schleicht, unterirdische Gänge und Steinkreise aus längst vergangenen Zeiten halten Sara und ihre Freunde auf Trab und sie begeben sich wieder in Gefahr. Denn eines ist sicher: Tote Hunde weckt man nicht.

 

 

Meine Meinung:

 

Weiter geht es mit Sara Rattlebag. Und das wirklich spannend. Tote Hunde weckt man nicht ist der inzwischen 4. Band der Reihe um die Chronistin von Sidbury und immer wieder Privatermittlerin Sara. Ich würde hier dringend empfehlen, die Vorgängerbänder zu kennen, da ansonsten viele Zusammenhänge nicht oder aber nicht richtig erkannt werden. Alle, die die Vorgängerbände kennen, werden auch an diesem Band ihre Freude haben. Ich war nach den ersten drei Seiten wieder mittendrin im Geschehen und konnte das Buch nur noch schlecht aus der Hand legen.
 

Die Charaktere und Handlungsorte waren weitestgehend bekannt. Alles andere wurde sehr gut beschrieben. So hatte man direkt ein konkretes Bild vor Augen. Die Geschichte kommt ohne viel Blutvergießen und Gewalt daher und ist trotzdem superspannend. Daher ist dieses Buch auch bestens für alle Liebhaber von Cosy-Crime oder auch die jüngeren Leser, die sich an dieses Genre herantasten wollen, bestens geeignet. Und lernen kann man auch noch was über die Underground Passages in Exeter.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran. Anders kenne ich das aber auch bei T.H. Campbell nicht. Die 308 Seiten sind in 11 Kapitel (plus Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man das Buch auch bequem in mehreren Abschnitten lesen. Zumindest dann, wenn es einem gelingt, es aus der Hand zu legen. Mir fiel das wirklich schwer.

Mein Fazit:
Ein toller Krimi für alle Sara Rattlebag-Fans, den ich gerne weiterempfehle. Von mir gibt es hier 5 Sterne.