Rezension

Gejagt

Century - Der Ring des Feuers
von Pierdomenico Baccalario

Bewertet mit 4 Sternen

Es schien ein übliches Missgeschick zu sein: zu Silvester überbucht – doch diesmal eine Meisterleistung des verplanten Fernando: drei Familien für das letzte Zimmer. Doch seine Familie bekommt das hin. So wie all seine anderen kleinen Missgeschicke. Silvester in Rom ist schließlich etwas Besonderes. So muss Elettra ihr Zimmer mit drei weiteren Jugendlichen teilen. Doch was sie nicht weiß: es ist der 29. Dezember vor einer Jahrhundertwende. Zu jeder Jahrhundertwende müssen vier Jugendliche ein Abenteuer bestehen. Vier. Und plötzlich werden die Jugendlichen gejagt; denn in Rom beginnt es. Der Stadt des Feuers.

Ein rasanter Auftakt zu einer vielversprechenden Tetralogie. Ein farbiger Mittelteil mit Karten, Fotos, Zeichnungen und Briefen, die alle eine Rolle in der Geschichte spielen oder spielen werden, geben der Geschichte eine weitere Dimension.

Atemlos jagt man mit den Jugendlichen durch Rom – wie sie verwirrt und voller Fragen. Hier ist auch das Manko des Buches. Es ist zu rasant. Man rast durch die Seiten wie die Charaktere und kann kaum Luft holen. Ein paar Ruhe-Szenen, Zeit zur Reflexion, die im Übrigen völlig fehlt, hätten die Geschichte bereichert. Außerdem werden nur Fragen aufgeworfen, keine beantwortet. Natürlich soll man auch in die nächsten Bände gelockt werden, aber das eine oder andere Bröckchen hätte nicht geschadet.

Diese Punkte kosten das Buch den fünften Stern.

Trotzdem bleibt eine tolle Geschichte, ein vielversprechender Auftakt, der Lust auf mehr macht. Eine klare Leseempfehlung für alle Dystopie-Fans