Rezension

Geleungene, aber auch etwas andere Fortsetzung

The Heir (The Selection, Book 4) - Kiera Cass

The Heir (The Selection, Book 4)
von Kiera Cass

Bewertet mit 4.5 Sternen

''The Heir'' von Kiera Cass ist der 4. Band der Selection-Reihe. Ich hätte es persönlich zwar besser befunden, die insgesamt 5 Bücher (eins noch nicht erschienen) in zwei Reihen aufzuteilen, aber so schlimm ist das ja auch nicht.

Kommen wir erstmal zur Geschichte an sich : Das Konzept ist sehr interessant, auch, wenn es manchmal echt komisch war, America und Maxon so abrupt 20 Jahre später zu erleben. Man erlebt den ganzen Prozess noch einmal, aber ohne sich zu langweilen, da nun alles anders ist (Charaktere, Umstände, Blickwinkel, etc.). Das hat mir ziemlich gut gefallen und mir trotzdem noch das Gefühl gegeben, dass dieser Band schon irgendwie zu den Vorgängern gehört. Und diese Nebencharaktere. Hach, ich fand sie ja (fast) alle wunderbar. Ahren allein verdient schon ein eigenes Buch, oder?

Die Charaktere waren dieses Mal teilweise sehr gut durchdacht und einige auch so gestaltet, dass ich mich sofort verliebt habe. Leider kannte man einige gar nicht (bis auf den Namen), was natürlich davon kommt, dass es aus Eadlyns Sicht geschrieben ist. Eadlyn. Sie war ja schon irgendwie speziell, aber am Ende habe ich sie dann doch gemocht. Eadlyn ist eigensinnig und unfassbar stur, was aber auch sehr zur Würze der Geschichte beiträgt. Sie wird mit dem Buch immer erträglicher und macht eine relativ große Entwickling durch.

Kiera Cass' Schreibstil finde ich nach wie vor toll, auf Englisch und auf Deutsch. Man hat schon gemerkt, dass dieses Buch an einigen Stellen sogar einen Hauch von Jugendsprache enthielt, was aber irgendwie dazu beigetragen hat, Eadlyn nicht mit ihrer Mutter und Maxons Selection zu verwechseln.Eine Sache muss ich noch ansprechen. Das Ende. Ich fand es schrecklich, aber nicht wegen den Ereignissen, die alle auf einmal passieren, sondern, weil Kiera Cass das Buch in einem wirklich schrecklichen Cliffhanger enden lässt. womit haben wir das verdient? Wer also seinen Abend nicht heulend auf dem Fußboden mit diesem Buch in der Hand verbringen möchte, sollte es vielleicht gar nicht lesen. (Und sich damit ein weiteres tolles Buch entgehen lassen).

FAZIT: Ein tolles und gelungenes Buch, wenn auch mit einigen kleinen Schwachstellen, aber definitiv lesenwert!

Also, viel Spass beim Lesen!