Rezension

Gelungene Fortsetzung rund um die tapfere Schottin Lynn und den ungestürmen Nordmann Erik.

Von den Hütern der Schlange - Rebekka Mand

Von den Hütern der Schlange
von Rebekka Mand

Nachdem ich bereits den ersten Teil der Wikingersaga um Lynn und Eirik verschlungen hatte, war ich gespannt auf die Fortsetzung. Diese erzählt nicht bloß von Lynns weiterem Leben, sondern beleuchtet auch die Vergangenheit ihres Vaters. Dieser war einst  in den Besitz der "Bluttränen" gekommen - Edelsteinen, die angeblich einst der Feenkönigin gestohlen wurden. Und die nun Unglück über Lynn und Eirik bringen.

"Von den Hütern" der Schlange ist, wie schon Teil 1, eine spannende Geschichte aus der Wikingerzeit, die mit starken und nachvollziehbaren Charakteren genauso punktet wie mit einer akuraten Darstellung der historischen Gegebenheiten. Die Handlung war spannend, plausibel und enthielt zahlreiche gute und kreative Ideen. Das emotionale Auf und Ab, regelmäßigen Trennungen und Versöhnungen zwischen Lynn und Eirik trübten meine Lesefreude jedoch ein wenig, sodass ich das Buch zwischenzeitlich auch unterbrach. Da mir Lynn und Eirik im Laufe der Geschichte jedoch richtig ans Herz gewachsen sind, hat mir der Roman insgesamt doch sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, noch mehr von den beiden zu lesen!

Wer historische Romane mag und sich durch gelegentliche Darstellungen von Gewalt nicht abschrechen lässt, dem kann die Saga um Lynn und Eirik nur ans Herz legen. Ich würde allerdings empfehlen zunächst den 1. Band "Von den Grenzen der Erde" zu lesen.