Rezension

gelungener Abschluss

Blinder Zorn: Ostsee -

Blinder Zorn: Ostsee
von Karen Kliewe

Bewertet mit 5 Sternen

Johanna Arnold hatte bisher in schwierigen Situationen mit ihrem inneren Ich intensive Dialoge geführt. Nun findet Sie findet heraus, dass sie einen Halbbruder hat, Joris. Ist er es, den sie bereits früher gespürt und liebevoll immer Eigil genannt hat? Joris ist kein Kind der Liebe. Bleibt die Frage, warum ihre Mutter oder wenigstens ihre heißgeliebte Oma Rosa ihr nie davon ihm erzählt haben. Also beginnt Ann, wie Johanna von allen genannt wird, wie es sich für eine gewissenhafte Journalistin gehört, der Sache auf den Grund zu gehen. So kommt sie nicht nur einem Familiengeheimnis auf die Spur. Doch da gibt es noch so viel mehr…
Auch dieser letzte Band hat mich wieder ganz wunderbar spannend unterhalten. Schon allein was Ann in Unterlagen im Bankschließfach findet, heizt die Spannung unwahrscheinlich an. Nur den direkten Zusammenhang zu ihrer Familie daraus zu erkennen und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen, ist für Ann eine fast unlösbare Aufgabe.
Mir hat auch sehr gut gefallen, wie Karen Kliewe dem Leser im Buch immer wieder Einblicke in das Jahr 1990 und damit in das Leben von Gesa und Henning Jessen gegeben hat. Mein Spürsinn hat mir leider nicht geholfen, hier einen Zusammenhang zu Ann oder ihrer Familie zu erahnen. Auf jeden Fall hat das aber dazu geführt, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Ich kann es allen Krimifans uneingeschränkt weiterempfehlen und gebe 5 Lese-Sterne.