Rezension

Gelungener Abschluss der einfühlsamen Reihe

Goldener Mohn -

Goldener Mohn
von Laila Ibrahim

Bewertet mit 5 Sternen

Schon die beiden Vorgänger „Gelber Krokus“ und „Eine Handvoll Senfkörner“ gefielen mir ausgesprochen gut. Daher freute ich mich sehr als ich den dritten Band vor mir sah. Im Buch „Goldener Mohn“ geht die Geschichte von Mattie und Lisbeth im Jahr 1894 weiter. Mattie wird bald sterben und ihre Tochter Jordan sowie die Enkelin bitten Lisbeth, dass sie ihr noch einen letzten Wunsch erfüllt. Nach dem Tod der Mutter zieht es Jordan samt Tochter nach Oakland. Hier leben Lisbeth und deren Tochter Sadie.

 

Für mich ist diese Reihe etwas Besonderes. Ich verfolgte aufmerksam die Anfänge einer Freundschaft, deren Beteiligte nicht unterschiedlicher sein konnten. Dass sie bis zum Tod der einen aneinander dachten, das imponierte mir. Und obwohl sie weit entfernt voneinander wohnte, sie hielten den Kontakt aufrecht. Laila Ibrahim schreibt in „Goldener Mohn“ über Rassismus, der entweder unterschwellig und grausam zu durchleben ist. Von den Weißen, die sich im Jahr 1894 immer noch als „Herrenmenschen“ fühlten, obwohl die Verfassung der USA etwas Anderes bestimmt. Aber auch das Wahlrecht steht vor einem Durchbruch und hier sind Frauen, egal ob weiß oder farbig, immer benachteiligt. Dieser dritte Band ist zwar so geschrieben, dass wichtige Ereignisse aus der Vergangenheit eingebunden wurden. Aber ich denke es ist gut, wenn die erste beiden Bücher zunächst gelesen werden. Fünf Sterne und eine Leseempfehlung gibt es von mir.