Rezension

Gelungener Reihenauftakt

Azurie 1: Tochter aus Mondlicht und Tränen -

Azurie 1: Tochter aus Mondlicht und Tränen
von Jessica Amankona

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Joya ist anders als die Menschen in ihrem Dorf. Sie hat helle Haut und blaue Augen und sie ist das einzige Mädchen. Und dies in einem Land, in dem Frauen nichts zu sagen haben.
Als ihr Vater sie zwingt, den Sohn des Stammesoberhauptes zu heiraten, ist auch ihr letztes bisschen Freiheit fort. Denn Patrice ist kalt und brutal.
Doch bald eröffnet sich Joya eine ihr bis dahin völlig fremde Welt. Und eine Spur zu den Vorfahren ihrer Mutter.

Meinung: „Azurie- Tochter aus Mondlicht und Tränen“ ist ein spannender Fantasyroman, der in einer Welt spielt, in der Frauen nichts zu sagen haben. Und in der diese zu einer Art Ware geworden sind. Denn durch die herrschende 1-Kind-Politik gibt es mehr Söhne als Töchter.
Joya ist als einzige Frau in ihrem Dorf aufgewachsen und ihr war schon früh klar, dass sie in die Familie des Stammesoberhauptes einheiraten muss.
Joya ist unwissend, aber keinesfalls dumm. Sie ist mitfühlend und aufopfernd. Und sie möchte jedem helfen.
Patrice, der Mann, den sie heiraten muss, wirkt kalt und brutal. Doch im Laufe des Buches mochte ich ihn immer lieber und konnte durch seine harte Schale hindurchschauen.
Neben Patrice ist Taio der einzige andere Junge in Joyas Alter, in ihrem Dorf. Zu ihm fühlt sie sich verbotenerweise hingezogen. Er ist locker und als Sohn des Medizinmannes ebenso hilfsbereit, wie sie selbst.
Nubia ist eine Amalfi, eine Frau, die ihren Körper verkauft. Sie ist selbstbewusst und wird schnell zu einer echten Freundin.
Ganz anders als ihre Kollegin Chacal, die ebenso zickig wie interessant ist.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und freue mich nun auf den 2. Band dieser Reihe.

Fazit: Gut gemachter Fantasyroman mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.