Rezension

Gelungener Serienauftakt - spannend bis zum letzten Wort

Gryphony 1: Im Bann des Greifen - Michael Peinkofer

Gryphony 1: Im Bann des Greifen
von Michael Peinkofer

Bewertet mit 4 Sternen

Melody findet in einem Steinkreis einen seltsamen Stein. Dieser Stein entpuppt sich als Ei, aus welchem ein Greif schlüpft.

Melody ist eine kleine Waise und wohnt bei ihrer liebevollen Großmutter in einer Pension. Die Pension ist ein Familienbetrieb und schon sehr lange im Besitz der Familie. Leider ist die Lebensgrundlage der beiden bedroht, da ein geldgieriger Bauunternehmer das Haus pfänden will. In der Schule hat Melody immer wieder Ärger mit der verwöhnten Tochter des Bauunternehmers. Als sie wieder einmal vor Ashleys Schikanen flüchtet, findet sie in einem Antiquitätenladen einen seltsamen Ring. Dieser Ring führt sie zum Steinkreis im Wald. Dabei entdeckt sie einen sehr merkwürdigen Stein. Aus dem Stein schlüpft ein kleiner Greif. Das Fabeltier halb Löwe, halb Adler wächst unheimlich schnell. Der Greif heißt Agravain und kann sich gedanklich mit Melody richtig unterhalten. Doch die beiden schweben in großer Gefahr, denn wirklich finstere Kerle trachten ihnen nach dem Leben. Begleitet wird Melody bei allen Abenteuern von ihrem Freund Roddy.

Der Einstig in die Geschichte erfolgt durch einen dramatischen, dunklen Prolog in welchem der letzte Greifenritter gegen einen Diener des Chaos kämpft. Ein flüssiger, spannender Schreibstil lässt keine Langeweile aufkommen. Das Ende bleibt allerdings offen, womit Spannung auf den nächsten Teil erzeugt wird. Der Text wird nicht nur aus der Sicht von Melody erzählt sondern beleuchtet auch die Situation der Großmutter. Außerdem werden an verschiedenen Stellen Handlungen anderer Figuren beschrieben. Einige Zeichnungen bzw. eingestreute Bilder sowie der locker gegliederte Text, schaffen jüngeren Lesern eine entspannte Leseatmosphäre. Jedes Kapitel wird durch ein fantasievolles Greifenelement eingeleitet.

Der Umschlag ist dunkel und mystisch. Er zeigt ein Mädchen, dass die Nase eines Greifen berührt. Die Gestaltung verspricht ein magisches Leseabenteuer und macht neugierig. In der Umschlagsseite befindet sich vorn und hinten im Buch eine braune, alte Landkarte von Arran.

Das Buch ist für Jungen und Mädchen ab 10 sehr zu empfehlen. Wir sind gespannt wie es im nächsten Band weiter geht.