Rezension

Genauso gut wie Band eins

Faking it - Alles nur ein Spiel - Cora Carmack

Faking it - Alles nur ein Spiel
von Cora Carmack

Inhalt

Mackenzie ist alles andere als das brave Mädchen. Sie geht gern auf Party’s, spielt in einer Rockband und zudem zieren Tattoos und Piercings ihren Körper. Das ihre konservativen Eltern plötzlich zu Besuch kommen stellt für Max unweigerlich ein Problem dar, denn sie wollen auch ihren Freund kennenlernen. Gut, dass sie Cade kennen lernt, der zufällig auch noch Schauspieler ist. Er passt genau ins Bild und so bittet sie ihn sich als ihren Freund auszugeben. Allerdings spielt Cade seine Rolle zu gut, dass Max bald schon nicht mehr weiß was sie fühlt …

Meinung

Der Titel „Faking it – Alles nur ein Spiel“ ist meiner Meinung nach ziemlich gut gewählt, denn genau darum dreht sich auch die Geschichte. Max Eltern kommen zu Besuch und möchten ihren Freund kennenlernen. Das Problem ist nur, dass ihr derzeitiger Freund Mace nicht ins Bild ihrer Eltern passt. Es muss also eine Lösung her. Rein zufällig trifft sie in einem Café auf Cade, der Schauspieler ist und wie der perfekte Schwiegersohn aussieht. Cade stimmt zu, als Max ihn fragt, ob er sich als ihren Freund ausgeben könnte.
Mit dieser Begegnung ist der Grundstein für eine tolle Geschichte gelegt. Im ersten Band fand ich Cade eher unsympathisch und unscheinbar. Mein Bild hat sich durch den zweiten Band aber ändern können, wenn er mir allerdings auch viel zu perfekt rüber kommt. Cade trauert immer noch seiner besten Freundin Bliss nach, in die er sich verliebt hat. Dies ändert sich aber als er die taffe und tätowierte Max kennenlernt. Auch wenn die beiden nicht gegensätzlicher sein können, so fühlen sie sich zu einander hingezogen.
Je mehr ich von dem Buch zu lesen bekam, desto mehr mochte ich Cade leiden. Man erfährt sehr viel mehr von ihm, von seiner Hintergrundgeschichte, seinem Familiären Umfeld und auch über die Sache mit Bliss. Cade hatte es nicht leicht in seiner Kindheit, weshalb er Max auch so gut versteht. Denn auch Max erlitt schon früh ein tragisches Ereignis, welches sie selbst noch nicht verarbeitet hat. Dies ist ein typisches Klischee für dieses Genre, die meisten Charaktere in New Adult Romanen weisen eine tragische Vergangenheit auf.
Dennoch ist das Buch gut zu lesen, was zuletzt auch an dem lockeren und humorvollen Schreibstil der Autorin liegen mag. Die Sticheleien der Charaktere haben mich das eine oder andere Mal zum Lachen gebracht. Es gab aber auch Szenen, die wirklich sehr emotional waren. Wie auch schon im ersten Band liegt der Schwerpunkt hier mehr auf der Beziehung der beiden Protagonisten und weniger auf Leidenschaft uns Sex.
Das Buch war relativ schnell zu lesen, auch weil man sich gut in die Geschichte einfinden kann und die Charaktere wirklich sehr sympathisch und so gar nicht langweilig sind. Ganz besonders Max nicht. Die Geschichte umfasst hier ungefähr knappe 350 Seiten und ist aus der Sicht von Cade und Max geschrieben, was ich mir schon beim ersten Teil gewünscht hatte. Was ich dennoch ein wenig schade finde, dass das Ende ein bisschen nachgelassen hat. Ich hatte mehr von dem Besuch bei Max Eltern erwartet.

Fazit

„Faking it“ ist wirklich ein schöner zweiter Band, um die Geschichte von Bliss bestem Freund. Hier passt das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“ haargenau und es hat Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Ich bin gespannt, wie es im dritten Band „Finding it“ mit Kelsey weiter gehen wird. Wer den ersten Band mochte, wird auch diesen hier ganz sicher lieben.