Rezension

Geniale Fortsetzung

Die Wächter des Wissens -

Die Wächter des Wissens
von David Reimer

Inhalt:

Die Crew der Destiny steht vor der größten Entscheidung der Menschheit.
Hinter der Umlaufbahn des Plutos versperrt ihnen eine unerforschte Anomalie den Weg.
Werden sie den Schritt wagen, das Tor zu einer vielleicht weit entfernten Galaxie zu durchschreiten?
Wer oder was sind die Wächter des Wissens?
Derweil spitzt sich die Lage auf der Erde weiter zu. Welche Pläne hat die geheime Organisation, wenn es ihnen gelingt, das Geheimnis der Steintafel zu lösen?
Der Krieg in Europa droht zu eskalieren, ein Wettlauf gegen die Zeit hat begonnen. Wird die Welt der Menschen überleben oder in einem atomaren Krieg untergehen?
Welche Rolle spielt dabei die Crew der Destiny?

Tauche gemeinsam mit der Besatzung in ein geheimnisvolles und gefährliches Abenteuer ab.
Auf der Suche nach den Antworten, die vielleicht das Überleben der Menschheit beinhalten.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Mit einem Skalpell rieb er etwas von dem Gegenstand ab, dessen Material ihm bisher unbekannt war.

Das Cover ist wieder der Hammer! Man weiß um welches Genre es es geht und wenn man das Buch gelesen hat versteht man auch den Planeten im Hintergrund, einfach genial.

Der Schreibstil des Autors war sehr flüssig und leicht zu lesen, hin und wieder haben sich Tippfehler eingeschlichen, wie doppelte Zeichen oder mal ein Buchstabe zu viel, aber das lässt sich in der nächsten Auflage ausbessern. Diese Kleinigkeiten haben meinen Lesefluss nicht gestört, da es keine großen Rechtscheibfehler gab. Man liest das Buch wieder aus mehreren Sichten, wobei dies immer in der Erzählperspektive geschieht.

Dieser Band schließt fast direkt an das Ende von Band eins. Die Crew der Destiny steht vor dem Wurmloch und muss entscheiden, ob sie durchfliegen oder nicht. Aber was erwartet sie auf der anderen Seite?

Der Einstieg in das Buch ist mir wieder sehr leicht gefallen, da ich von Band eins noch einiges wusste. Ich war sofort wieder ganz bei Leonard und der Crew der Destiny, obwohl es ein paar Seiten gedauert hat, bis ich die ganzen Namen zu 100% zuordnen konnte. Da es hier keine lange Einleitung gibt, geht es auch sehr schnell mit der Handlung los und man ist wieder mitten im Geschehen.

Leonard ist sozusagen wieder der Hauptcharakter, da man sehr viel aus seiner Sicht liest. Ich mochte ihn wieder echt gerne, seine ruhige Art hat gut zu dem Buch gepasst, denn während alle anderen aufgeregt waren, wie etwa beim Wurmloch, blieb er immer ruhig und hat die Fakten auf den Tisch gehauen. Das hat mir echt gut gefallen, auch später in dem Buch wirkt er sehr besonnen.

Die restliche Crew kommt in diesem Band etwas kürzer, da man auch viel von den Ereignissen auf der Erde liest und noch weitere Charaktere eingeführt werden. Dennoch habe ich mich immer über Szenen mit Captain Davis gefreut, da ich ihn echt gerne mag. Lucy ging mir wieder mehr auf den Keks, weil sie wegen jeder Kleinigkeit gleich rumheult und die anderen sind sehr neutral für mich.

Als neuen Charakter dürfen wir Alvar begrüßen, den ich sofort mochte. Er erinnerte mich an eine Figur aus einer Serie und ich fand ihn klasse. Zu wem Alvar gehört verrate ich nicht, aber er war für mich die beste neue Ergänzung in dem Buch und nimmt in den weiteren Teilen hoffentlich wieder eine größere Rolle ein.

Es passiert so viel auf diesen wenigen Seiten, ich bin begeistert. Zwar gab es wieder ein paar Gespräche, die ich als sehr unrealistisch empfand, etwa wenn sie gerade angegriffen werden und dann jemandem Beziehunsgtipps geben, aber das hielt sich zum Glück in Grenzen. Diese Konversationen wirkten komplett out-of-place und haben mich als einziges in dem Buch gestört.

Ich muss jetzt ein bisschen spoilern, sonst wäre die Rezension hier zu Ende. Recht schnell nach Beginn des Buches fliegt die Destiny durch das Wurmloch und alles was danach passiert war genial. Wie auch schon in Band eins habe ich hier immer wieder mit einem Angriff von Aliens gerechnet und ich saß beim Lesen wie auf heißen Kohlen. Was die Crew auf der anderen Seite des Wurmlochs gefunden hat war klasse. Es gab dort so viel zu entdecken und zu erforschen, dass es gar nicht langweilig werden konnte.

Aber auch auf der Erde geht es run. Frank und Herr Braun haben alle Hände voll zu tun, die Russen und Ameirkaner schmieden ihre eigenen Pläne und auch sonst sieht es auf der Welt nicht so rosig aus. In Band eins fand ich alles auf der Erde noch recht langweilig, das hat sich hier geändert. Man liest nicht nur von Drohungen oder Analysen, man ist nun mitten im Geschehen.

Das Ende war geladen vor Action und Spannung und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es bleiben sehr viele Fragen offen und man weiß nicht, was einem noch erwarten wird in den nächsten Teilen, aber für mich war Band zwei nochmal eine Ecke besser als Band eins.

Fazit:

Hier haben wir wieder ein grandioses SF Werk, dass mich von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen konnte. Ich habe mit der Crew mitgefiebert und gespannt verfolgt, wie sich die Situation auf der Erde enwtickelt. Ich freue mich jetzt schon auf Band drei und gebe hier 5 Sterne.