Rezension

Geschichte mit romanhaften Zügen

Was sich lohnt -

Was sich lohnt
von Sabine Friedrich

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext

Clarita von Trott zu Solz stellt einen Eimer neben ihr Bett, um brisante Papiere jederzeit rasch verbrennen zu können. Annedore Leber kämpft jahrelang darum, ihren Mann aus der Haft zu befreien. Freya von Moltke und Marion von Yorck transportieren unter Lebensgefahr geheime Unterlagen hin und her. Vor allem aber verleihen die Frauen den Besprechungen ihrer Männer den Anschein privater Zusammenkünfte, während diese darum ringen, eine tragfähige Nachkriegsordnung für ein zukünftiges Deutschland und Europa zu entwerfen. Als Graf von Moltke verhaftet wird, stellen sich die meisten an Stauffenbergs Seite - entschlossen, die lang geplante Zukunft nun mit einem Attentat herbeizuführen.

Meinung

Es ist mehr als ein Geschichtsbuch, es ist eine Beschreibung der Beweggründe für den Widerstand gegen Hitler und warum das Ziel, das sich der Kreisauer Kreis gesteckt hatte, nicht erreicht wurde.
Das Ziel war einfach, Hitler loswerden und Deutschland  in eine bessere Zukunft führen.
Sabine Friedrich zeigt uns die Männer und Frauen von Anfang an. Die Erziehung die sie bekamen, hat sie geprägt
Stolz auf das was die Ahnen geleistet haben, Respekt  und Bildung. Wenig Vertrauen in Menschen die nicht die gleichen Werte vermittelt bekommen hatten. 
Romanhaft erzählt sie Ausschnitte aus dem  Leben der Familien von Moltke, von York, Leber und den anderen.
Gleichzeitig fügt sie wichtige Daten und Ereignisse ein. Durch diese Mischung und  die vielen Menschen die sie berücksichtigt, ist das Buch nicht einfach zu lesen. 
Andererseits macht es neugierig auf den Widerstand und wird den einen oder anderen dazu bewegen sich näher mit dem Thema zu befassen. Ein wichtiger Effekt, denn nun da es immer weniger Zeitzeugen gibt, müssen Jüngere sich eben durch solche Bücher über diese Ereignisse informieren.