Rezension

Geschichte muss nicht immer staubtrocken und langweilig sein

Endstation Brexit - Ralf Grabuschnig

Endstation Brexit
von Ralf Grabuschnig

Bewertet mit 5 Sternen

Britische Geschichte mit einer ordentlichen Portion Ironie und Sarkasmus

Der Autor erzählt in neun kurzweiligen Kapiteln die Geschichte der Engländer/Briten.   Jedes Kapitel handelt von einer bestimmten Epoche oder eine bedeutenden Persönlichkeit, meistens dem aktuellen König oder Königin.

Ein paar Beispiele:
-  Die Wikinger / Nordmänner, die immer wieder zum plündern kamen und irgendwann nicht mehr heimfuhren
-  Heinrich VIII,  der  sich von der katholischen Kirche löste und einen enormen "Frauenverschleiß" hatte
-  Die Zeit der Weltkriege, in denen England immer wieder Probleme mit dem Kontinent hatte.
- ....

In den Kapiteln hat der Autor geschickt Querverweise in die Zeit von  heute und den BREXIT einfließen lassen und dadurch wird deutlich, dass die Geschichte mit England und dem Festland / Europa schon viel älter ist, als man denkt.   Es gab immer wieder Phasen der Annäherung, der Zusammenarbeit und der Trennung.  
Mir persönlich hat die Sprache und der Stil des Autors sehr gut gefallen. Ich mag  bissigen Humor.  
Wer viel Wert auf Anstand und political correctness legt, dem könnte die Erzählweise zu oberflächlich sein.