Geschichte über Eis und Familientradition
Bewertet mit 4.5 Sternen
Ernest von der Kwast erzählt eine teils sehr poetische Geschichte über eine Familie in den Dolomiten, die sich der Eisherstellung verschrieben haben. Man erfährt, wie das erste Eis gemacht wurde mit Eis, das mühsam von den Bergen geholt werden musste, aber alle begeisterte.
Schließlich geht der Vater nach Rotterdam und begründet eine Eisherstellertradition, die von Generation zu Generation weitergeführt wird. Obwohl auch er selbst lieber Erfinder geworden wäre, ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass auch seine Söhne die Tradition weiterführen müssen. Im Sommer Rotterdam und schufften im Eiscafe, im Winter zurück in die Dolomiten. Ein sehr beschwerliches und anstrengendes Leben. Daher will der ältere Sohn Giovanni die Familientraditon nicht fortführen und beginnt ein Leben als Poet, in dem er sehr erfolgreich ist. Dem jüngeren Bruder Luca bleibt schließlich nichts anderes übrig, als das Eisgeschäft weiterzuführen. Er beneidet seinen Bruder um seine Freiheit, was schließlich zum Bruch zwischen den beiden Brüdern führt.
Man erfährt viel über die Eisherstellung, so dass man förmlich das Eis auf der Zunge schmeckt. Man erfährt aber auch viel über die harte Arbeit, die ein Eiscafe mit sich bringt.
Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen, die sich um das schönste Mädchen im Dorf dreht und in die beide Brüder verliebt sind, die sich jedoch dann für Luca entscheidet. Obwohl die Brüder entzweit sind, tritt Luca mit einer ungewöhnlichen Bitte an Giovanni, die alles verändert.