Geschichten aus dem alten Land

Der Geschmack von Apfelkernen
von Katharina Hagena

Bewertet mit 5 Sternen

"Der Geschmack von Apfelkernen" von Katharina Hagena ist ein Buch über Familie, alte Erinnerungen und Neuanfänge.

Iris, die Protagonistin des Buches, erbt nach dem Tod Ihrer Oma Bertha ihr Haus im alten Land. Als sie nun ein paar Tage im Haus bleibt und eigentlich entschlossen ist, das Erbe nicht anzutreten, erinnert sie sich an die vielen Sommer ihrer frühen Jugend, die sie hier verbacht hat. An das Unglück um Rosemarie und was aus allen Beteiligten danach geworden ist... Wie der Zufall es will, ist der Notar der Bruder Max ihrer alten Freundin Mira von damals und die beiden treffen sich ungewollt häufiger wieder, als es zumindest Iris lieb ist. Daneben gibt es noch einen etwas grummeligen alten Herrn im Ort Bootshaven, der damals Lehrer war, als ihre Großmutter Bertha selbst jung war, der Iris das ein oder andere Geheimnis anvertrauen könnte..

Ich will eigentlich gar nicht zu viel der Geschichte verraten. "Der Geschmack von Apfelkernen" ist eines meiner Lieblingsbücher, umso mehr freute ich mich, dass es verfilmt wurde und ich muss sagen, dass der Film absolut gelungen ist!

Was ich an diesem Buch so liebe ist die Art und Weise, wie es geschrieben ist. Der Sprachstil ist ein ganz besonderer, melancholisch und mitreißend. Manchmal ist die Geschichte aber auch amüsant, da Iris teils etwas tollpatschig ist. Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um die 3 Generationen von Frauen, die an diesem Ort viel Lebenszeit verbracht und einiges erlebt haben.

Fazit: Ein ganz besonderes Buch, über das Vergessen und Erinnern, über Familie und auch ein bisschen darüber, den eigenen Weg zu finden.