Rezension

Gewöhnungsbedürftig

Scherben - Sebastian Kretz

Scherben
von Sebastian Kretz

Bewertet mit 2 Sternen

Kommissarin Peggy Storch hat einen One-Night-Stand mit einem Teilnehmer eines Junggesellenabschiedes. Die Gruppe aus Niedersachsen übernachtetet in einer Wohnung in Neukölln. Am nächsten Morgen ist der Bräutigam tot. Peggy ruft ihren Kollegen Harm Harmsen hinzu. Die Ermittlungen sind nicht einfach. Die übrigen Bewohner sind alle betrunken, die Wohnung wurde von vielen Leuten außerhalb der Gruppe betreten. Und die Brautleute waren auch nicht gerade gut aufeinander zu sprechen....

"Scherben" von Sebastian Kretz hat mich nicht voll überzeugt. Der Schreibstil war sehr gewöhnungsbedürftig, fast schon ins alberne gehend. Hier wird der Leser auf flapsige Art direkt angesprochen. Dies wirkt auf die Dauer doch sehr übertrieben. Auch die Charaktere werden etwas zu locker dargestellt. Gerade Peggy bleibt auf diese Art sehr befremdlich. Ihr Verhalten ist für mich sowieso nicht nachvollziehbar und wird durch die Darstellungsweise auch nicht verständlicher. Das Geplänkel zwischen Harm und Peggy wiederum macht Spaß, denn einer kann nicht ohne den anderen, aber mögen tun sie sich auch nicht. Irgendwie kam hier auch keinerlei Spannung auf. Die Idee war zwar gut, nur die Umsetzung ist nicht gelungen. Ich weiß nicht, ob es bei mir mehr am Schreibstil oder den Charakteren lag, aber im Grunde war mir die Handlung ziemlich egal.