Rezension

Gewohnt spannende und solide gestrickte Unterhaltung

Die Wanderhure und die Nonne - Iny Lorentz

Die Wanderhure und die Nonne
von Iny Lorentz

Bewertet mit 4 Sternen

Eine neue Geschichte von Marie und Michel, die sich auf Kiebitzstein nach wie vor sehr wohlfühlen. Marie überlegt, wie sie weitere Verbündete gewinnen kann und fasst perspektivisch eine Hochzeit für ihre nun 15jährige Tochter Trudi ins Auge.

Während Michel auf einem Kriegszug für seinen Kaiser und König weilt, nimmt Marie daher eine Einladung ihres Nachbarn zu einem Treffen auf einer entfernten Burg an.

Dort angekommen, stellt sie fest, dass sie mit ihrer Tochter in einen Hinterhalt geraten ist. Alle Gäste werden brutal niedergemetzelt, und nur mit viel Glück und Geschick können Marie, Trudi und die Nonne Ingnatia fliehen.

 

 

Meine Meinung:

Ich lese Bücher des Schriftstellerehepaars Iny Lorentz sehr gerne und ich mag besonders die Reihe rund um Marie und Michel Adler.

Daher habe ich mich sehr über ein „Wiedersehen“ mit den liebgewonnenen handelnden Personen gefreut.

 

Die Geschichte ist nach bewährtem Muster angelegt mit einem sehr gelungenen Spannungsbogen. So fliegen die Seiten nur so dahin und der dicke Schmöker ist leider viel zu schnell ausgelesen.

 

In einigen Punkten hat mich die Dramatik der Geschichte durchaus an Vorgängerbände erinnert, aber es war auch nicht meine Erwartung, dass die Autoren jedes Mal das Rad komplett erfinden.

 

Neben der spannenden Geschichte hat mir auch in diesem Roman wieder gut gefallen, dass man ganz nebenbei viel über den Alltag der Menschen im Mittelalter lernt. Die Autoren recherchieren immer sehr gründlich, was man auch beim Lesen merkt, und haben einfach auch schon einen großen Fundus über das Leben im Mittelalter, auf den sie zurückgreifen können.

 

 

Fazit:

Ich wurde von Iny Lorentz auch in diesem Roman wieder sehr gut unterhalten und habe die gemütlichen Lesestunden mit dem Schmöker rund um Marie und Michel sehr genossen.