Rezension

Gittes zweiter Fall

Dänische Schuld - Frida Gronover

Dänische Schuld
von Frida Gronover

Kaum ist die Bestatterin Gitte Madsen zurück in ihrer Wahlheimat, dem dänischen Ferienort Marielyst, wird sie erneut in einen Kriminalfall verwickelt. Bei einem Abendessen im angesagten Restaurant Schou´s fällt neben ihr plötzlich ein Gast vom Stuhl. Schnell wird klar, dass die vermeintliche Pilzvergiftung in Wahrheit ein Giftmord war. Gittes Neugier ist sofort geweckt und sie nimmt ihre privaten Ermittlungen auf…

Es ist bereits der zweite Fall für die Hobbyermittlerin Gitte Madsen. Nach „Ein dänisches Verbrechen“ begibt sich die 35jährige nun auf die Suche nach dem Mörder des Giftopfers. Unterstützung erhält sie dabei vom Sohn des Opfers und selbstverständlich ermittelt auch die örtliche Polizei mit Kommissar Ole Ansgard. Doch nicht nur der Giftmord will geklärt werden, zeitglich ist Gitte immer noch auf der Suche nach ihrem Vater, der seit 18 Jahren vermisst wird.

 

Es ist ein Krimi mit viel Lokalkolorit und eindeutig dem Genre Cosy Crime zuzuordnen. Das Buch ist zwar spannend, allerdings nicht auf höchstem Niveau. Unbedingt erwähnenswert sind die vielen Eindrücke über Land und Leute, die nicht nur eine tolle Atmosphäre schaffen, sondern mir Dänemark ein großes Stück näher gebracht haben.

Die Protagonistin Gitte ist absolut sympathisch und ihre Beziehung zu Kommissar Ole Ansgard noch sehr ausbaufähig. Die beiden kommen sich zwar näher, aber so ganz ist der Funke noch nicht übergesprungen. Die Figuren fand ich allesamt gut gezeichnet, auch die Nebencharaktere haben ein gutes Gesicht bekommen.

 

Für mich war „Dänische Schuld“ ein zwar unblutiger, aber spannender und unterhaltsamer Krimi, eigentliche die ideale Urlaubslektüre. Ich bin gespannt wie es weitergeht mit der Suche nach Gittes Vater und auch wie sich die Beziehung mit Ole weiterentwickelt.