Rezension

Glaube ohne Liebe ist Fanastismus

Die Glaubenskriegerin - Esther Ahmad, Craig Borlase

Die Glaubenskriegerin
von Esther Ahmad Craig Borlase

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch Die Glaubenskriegerin beginnt mit der furchterregenden Beschreibung eines Mobs von tobsüchtigen Menschen. Anders kann ich es nicht beschreiben und so empfinde ich das. Sie stehen vor Zakhiras Haus und rufen: „Erschießt sie“ oder „Tötet sie“! Sie, das ist eine junge Frau von 21 Jahren. Sie ist die dritte Tochter der muslimischen Eltern und dem Vater seit der Geburt ein Dorn im Auge. Er wollte sie nicht, ein Junge war sein Wunsch. Seine Abneigung ließ er sie immer wieder spüren. Ein lieben Wort von ihm? Nein. Aber sie wollte ihm unbedingt imponieren und zu dem Zweck wurde sie eine fanatische Muslimin. Sie betete sogar 8mal am Tag und tat nichts, was Allah stören könnte.

 

Zakhira wollte studieren und setzte sich gegenüber ihren Eltern durch. Sie ging auf eine Hochschule. Irgendwann träumte sie von Jesus und dieses Erleben sollte ihr Leben verändern. Jedoch ist sie seitdem auf der Flucht vor ihrem Vater und seinen Freunden. Sie fürchtet um ihr Leben und das bereits seit über 10 Jahren.

 

Glaube ohne Liebe ist Fanatismus, das dachte ich auch beim Lesen dieses Buches. Jeder darf doch das glauben, was er möchte, so sehe ich das. Aber so etwas gibt es wohl in der Familie Zakhiras nicht. Ich habe Achtung vor ihr. Sie nahm so viel Unangenehmes auf sich, um als Christin leben zu können. Das Buch ist lebendig geschrieben und zeugt von Demut und Hingabe. Wer nun der wahre Gott ist und ob die Bibel oder der Koran stimmen, das kann wohl niemand belegen. Aber Zakhiras Buch verdient Beachtung und daher vergebe ich sehr gerne fünf Sterne.