Rezension

Glückskatze gesucht

Naschmarkt 99 - Folge 3 - Anna Koschka

Naschmarkt 99 - Folge 3
von Anna Koschka

Bewertet mit 5 Sternen

Am „Naschmarkt 99“ in Wien befindet sich ein ganz besonderes Lokal. Das „Mikitchen“, ein japanisches Restaurant, ist anders, als es erscheint. Denn hier treffen sich die ungewöhnlichsten Charaktere, die nur eines suchen: ein bisschen Glück.
Ingi`s Kater Randy verschwindet in der Weltuntergangsnacht spurlos. Mit Flyers bestückt, macht sie sich auf die Suche. Als sie eine Mail erreicht, in welcher davon die Rede ist, dass gefunden wurde, was sie verloren hat, macht sie sich auf den Weg zur angegebenen Adresse am Naschmarkt 99 und dort, im "Mikitchen" trifft sie auf das pure Glück.
Ingi ist eine Person, die sofort den Beschützerinstinkt in einem weckt. Sie macht einen sehr verlorenen und sehr einsamen Eindruck und braucht dringend Hilfe in sozialer Hinsicht. Gut, dass sie auf das Team des Mikitchen trifft. Denn dort findet sie die Hilfe, die sie so dringend braucht.
Miki, Sun und Lorenz sind die hilfsbereitesten Menschen, die ich bis jetzt habe lesen dürfen. Bei ihnen muss man sich einfach wohlfühlen.
Das Mikitchen strahlt eine Geborgenheit aus, was sowohl man den Räumlichkeiten, als auch den so tollen Charakteren liegt.
Die Autorin hat mit dieser Reihe eine wirklich tolle Idee verwirklichen können und hat diese auch noch perfekt ausgereift.
Interessante Charaktere runden das bald dann noch richtig ab.
Diesmal zielt alles auf die Liebe ab. Wer mag wen und finden sich diejenigen auch? Oder bleibt das Werben unerfüllt, sehnt man sich nach der falschen Person? 
Miki, die Chefin des Mikitchen, sagt wieder einen schönen Satz auf Seite 18:
Zitat:
 

"Ein kluger Mann, ich glaube es war Albus Dumbledore, hat gesagt, dass es unsere Entscheidungen sind, die zeigen, was wir sind. Nicht unsere Fähigkeiten."

Diese und noch viel mehr solcher Kleinigkeiten machen alles einfach nur liebenswert.
Auch die vielen japanischen Lebensweisheiten, die Mini von ihrer Familie mitbekommen hat, geben allem noch einen gewissen Touch und führen alle doch nur zu eine: der Suche nach dem Glück.
Und hier eben auch nach der Glückskatze, die Ingi abhanden gekommen ist. 
Bei der Suchaktion kommt es dann auch zu witzigen Szenen, wenn z. B. die "Gemeinschaft der Neun" sich auf die Suche macht.
Weiter so, Frau Koschka. Ihre witzig, liebevolle Art des Schreibens hat sich in mein Herz gestohlen. 
Aber auch das geheimnisvolle Päckchen wird wieder angesprochen. Alles wird mysteriöser. Und natürlich darf das Rezept am Ende auch nicht fehlen.
Fazit:
Glücklicher kann lesen nicht machen.