Rezension

Goryydon - Die Feuerklinge

Die Feuerklinge
von Lynn Carver

Bewertet mit 4 Sternen

Mit „Goryydon – Die Feuerklinge“ hat die Autorin Lynn Carver bereits den dritten Teil dieser Reihe veröffentlicht. Da in diesem Werk quasi die Vorgeschichte von Aran thematisiert wird, kann man es ohne Probleme ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Teilen lesen.

 

Inhaltsangabe (Quelle: Lovelybooks):

Die Vorgeschichte: Der Halbmorvanne Aran war ein Junge, der nur Liebe und Vertrauen kannte, doch dann zerstören die Todesreiter seine idyllische Kindheit und rauben ihm alles: Zuhause, Familie und Hoffnung. Fortan kennt Aran nur noch ein Ziel: Blutige Rache an jenen, die sein Leben zerstörten … Nach ruhelosen Jahren des Herumziehens wagt er das Undenkbare und wird selbst zum Todesreiter, um seinen Wunsch nach Vergeltung erfüllen zu können. Als er enttarnt wird, flieht er ins Morvannental, aber selbst dort quält ihn seine schwarze Seele. Erlösung bietet einzig und allein seine Seelengefährtin. Doch gibt er ihr nach, wird er den Schwur, seine Familie zu rächen, niemals erfüllen können …

 

Der Schreibstil von Lynn Carver ist sehr angenehm, sodass sich das Buch flüssig lesen lässt. Auch gefallen mir die bildhaften Beschreibungen. Bei den Ortsbeschreibungen hatte ich immer ein Bild vor meinem geistigen Auge, wobei mir auch immer ein persönlicher Spielraum für eigene Variationen geblieben ist.

In „Goryydon – Die Feuerklinge“ wird auf die Vergangenheit von Aran eingegangen. Man erfährt quasi die Vorgeschichte zu Band 1 und 2. Zuerst hatte mich das etwas irritiert, aber dann konnte ich mich wunderbar auf dieses Buch einlassen. Man begleitet im dritten Teil Aran durch seine Kindheit und seine Jugend – die Schicksalsschläge, welche er erleiden musste und welche Konsequenzen diese für Aran hatten. Er musste in seiner Kindheit und Jugend so einiges erleben und wurde dadurch geprägt, natürlich waren die Folgen nicht immer positiv und so hatte man nicht selten das Gefühl, dass Aran in die Dunkelheit abdriftet, das sein Charakter immer schwärzer wurde. Durch dieses Buch hat man ein besseres Verständnis für den Charakter erhalten. Dadurch wirkt er nochmals viel realer und lebendiger. Er hat seine Fehler und begeht auch selber Fehler. Man spürt seine innere Zerrissenheit und seine inneren Konflikte. Man fiebert mit ihm mit, erlebt mit ihm zusammen das ein oder andere Abenteuer, sodass das Buch auf die ein oder andere Art spannend gestaltet ist. Hierbei hätte ich mir aber – vielleicht am Ende des Buches – nochmal eine unerwartete Wendung oder ein spannenderes Finale gewünscht. Einfach noch mal ein fulminanter Abschnitt. Das Ende kam mir persönlich etwas zu leicht und abrupt.

Auch die Nebencharaktere werden ebenfalls gut dargestellt. Sie wirken alle durchaus real und sind quasi Gefährten auf dem Weg von Aran.

 

Mein Fazit: Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen und auch der Schreibstil ist sehr angenehm. Durch „Goryydon – Die Feuerklinge“ lernt man Aran deutlich besser kennen und kann ihn somit besser verstehen. Dafür bekommt das Buch 4 Sterne von mir.