Rezension

Grandiose Spannung mit dem gewissen Überraschungs-Wow-Effekt

Alice im Zombieland - Gena Showalter

Alice im Zombieland
von Gena Showalter

Bewertet mit 5 Sternen

Gena Showalters "Alice im Zombieland" ist der erste Band ihrer vierteiligen Jugendbuch Reihe. Nach den vielen positiven Bewertungen dieser Reihe und dem interessanten Klappentext und dem grandiosen Eye-Catcher-Cover ist meine Neugierde geweckt worden. Meine Erwartungshaltung an diesen Reihenauftakt ist groß gewesen, allerdings habe ich DAS garantiert nicht erwartet. Wow, von der ersten Seite hat "Alice im Zombieland" eine gigantische Sogwirkung auf mich gehabt, so dass man definitiv nicht im Stande gewesen ist, dieses Buch aus der Hand zu legen.
Dieses Buch ist definitiv nichts für Schwerenöter. Also man sollte definitiv nicht in einer depressiven Stimmung sein wenn man dieses Buch liest, da klar es geht um Zombies, ab und zu mal der ein oder andere Charakter ums Leben kommt. Die 16-jährige weibliche Protagonistin Alice kommt mit dieser ganzen neuen Lebenssituation überhaupt nicht zurecht und stürzt immer wieder in tiefe, schwarze Löcher, wenn jemand in ihrem Umfeld einem Zombie zum Opfer fällt. Die Emotionen vermittelt Gena Showalter ihren Lesern unfassbar gut, sodass man mit Alice fiebert, bangt, zittert und weint. Auch spannungstechnisch versteht die Autorin definitiv ihre Arbeit. Ich empfehle dieses Buch nicht unbedingt Abends, im Dunkeln, bei Gewittern, wenn man alleine oder ein großer Angsthase ist zu lesen, dies könnte zu Angstzuständen führen. Für mich ist es einfach die pure Sucht gewesen, ich musste einfach eine Zeile nach der anderen aufsaugen um zu erfahren, wie die Geschichte um Alice und ihre Freunde weiter gehen wird. 
Die 16-jährige Alice Bell verliert sowohl ihre Eltern als auch ihre geliebte kleine Schwester bei einem Zombie-Angriff. Bislang hat sie die eigenartigen Schutzmaßnahmen ihres Vaters als nervtötend und krankhaft abgetan. Aber ihr Vater wusste mehr über die Welt und die Ungeheuer, die sich in der Dunkelheit verstecken und nur darauf warten ihr Abendessen zu verspeisen. Für Alice heißt es nicht nur Abschied von ihrer Familie zu nehmen, sondern ein vollkommen neues Leben zu beginnen. Als sie zu ihren Großeltern zieht und an eine neue Schule geht und neue Freundschaften schließen muss, zieht es sie immer wieder magisch zu Cole Holland. Einem natürlich absolut düsterem Zeitgenossen, dem man am Besten nicht zu Nahe kommt. Cole kann sich allerdings auch nicht von der hübschen, unschuldigen, schüchternen Alice fern halten und so bekommt dieses düstere, brutale, spannende Buch auch noch einen romantischen Touch, der mein Leserherzchen sehr berühren konnte.