Rezension

Grandioses Finale, dass sämtliche Emotionen zurück lässt

Die Kristallelemente (Band 4): Die blaue Unendlichkeit der Berge -

Die Kristallelemente (Band 4): Die blaue Unendlichkeit der Berge
von B. E. Pfeiffer

Bewertet mit 5 Sternen

Rezension „Die Kristallelemente (Band 4): Die blaue Unendlichkeit der Berge“ von B.E. Pfeiffer 

 

 

 

Meinung 

 

Da stand ich also. 

Ein letztes Mal auf der Crimson Conch. 

Ein letztes Mal Segel setzen. 

Ein letztes Mal hinaus auf ein Abenteuer ins Ungewisse. 

Trinkt aus Piraten Yo-Ho

 

Als dieses vierte und somit auch letzte Finale in meinen Händen lag, erfüllte mich unbändige Freude, Glückseligkeit, aber auch tiefe Trauer und Wehmut. Mit zitternden Beinchen betrat ich das purpurne Deck des berüchtigten Piraten Schiffes „Crimson Conch“, in dem ich nicht nur Freunde fand, sondern auch einen Ort, welchen ich „Zuhause“ nenne. Natürlich soll man aufhören wenn es am schönsten ist, aber für mich hätte es gut und gerne noch weitere „Kristallelemente“ Teile geben können. Heul 

 

In diesen vier Bänden erlebte ich Gefühlsmäßig alles. Von himmelhoch jauchzender Faszination und Begeisterung, bis ernüchternder Langeweile, oder Protagonisten, mit denen ich nicht so ganz warm wurde. Da Teil 1 bis dato unangefochten mein Highlight war und ich mit den Bänden 2&3 etwas unterging (Schokolade ist ja lecker, aber zu viel bringt Bauchweh und eine feine Dame auf dem Schiff, naja), war ich auf alles gefasst für das große Finale. Na ja, nicht jedoch auf den Geniestreich von B.E. Pfeiffer… heul 

 

Ich sage es ja immer wieder gern. Auch wenn eine Reihe mal nicht ganz so perfekte Bände hervorbringt, so kann das Gesamtbild dennoch perfekt sein. Und das ist es für mich auch. Aber zurück zu Teil vier und „Die blaue Unendlichkeit der Berge“. Tja, wo fange ich am besten an. Über den Stil von B.E. Pfeiffer brauche ich wohl nichts mehr zu sagen. Ihre Erzählungen strotzen vor Magie, Phantasie, Ideenreichtum und jeder Menge Emotionen. Kein Wunder, dass ich beinahe jeden Band inhaliert habe. Doch wie sah es mit Abenteuer vier aus? 

 

Ich mache es kurz und schmerzlos (wie bei einem Pflaster abreißen)! 

 

Trommelwirbel 

 

Superkalifragilistikexpialigetisch! LOL 

 

Nun aber mal Spaß beiseite. Schon der Anfang zeugte von Action, Spannung und einer Protagonistin, die ich sofort ins Herz schloss. Denn mit Roya offenbarte sich eine der stärksten Charaktere dieser Geschichte (das Gute hebt man sich wohl immer bis zum Schluss auf). Gezeichnet von Schmerz und unermesslichem Leid wurde aus ihr eine Kriegerin. Eine Kämpferin. Erbittert im Kampf gegen die Piraten, durch welche sie die schlimmsten Qualen erlitt. Roya ist eine Figur, die von so viel Dunkelheit überlagert wurde, doch genau dies machte sie so spannend. 

 

Ihre Geheimnisse zu ergründen und ihre Entwicklung zu beobachten erfüllte mich mit tiefster Verbundenheit. Roya ist authentisch, ehrlich und nimmt kein Blatt vor den Mund. Doch wer genauer hinsieht, erkennt ihre gebrochene Seele. Und dies ist stets ein Punkt, der uns Leser dazu führt, alles von ihr mit höchster Intensität zu erleben. Eine Berg und Talfahrt war garantiert. Insbesondere mit dem mysteriösen Heron an Royas Seite. Zusammen ergaben die beiden ein paar, dass für ordentlich Wumms sorgte. Wie ein Urknall fegten sie über das purpurne Deck der Crimson Conch. 

 

Und auch wenn es logisch war, dass in diesem Finale endlich die gesponnenen Fäden zusammenlaufen mussten, so ging es nicht, ohne erneute Rätsel, Fragen und Geheimnisse. Das Autoren aber auch immer erst zum Schluss mit allem herausrücken. Argh!!!!!!! 

B.E. Pfeiffer nahm mich von Beginn an auf eine gefährliche, abenteuerliche Reise mit, die von zahlreichen unvorhersehbaren Ereignissen geprägt war, welche wiederum mein Spannungslevel auf „ich raste gleich aus und raufe mir die Haare“ trieb. Und dann diese Action. Und diese Gefühle (so groß wie der Mount Everest). 

 

Und die vielen magischen Wesen. Und die zarte Liebe. Und diese Freundschaft. Und der Mut, die Tapferkeit, die Selbstfindung, die Abwechslung, die…. 

Und diese Auflösung. Hoppla, da war ich jetzt zu schnell am Ende angekommen. Ich wollte doch noch so viel sagen. Menno! 

 

Egal! Was ich euch mit meinem langen Monolog (oder heißt es anders?) eigentlich sagen will, ist, dass die gute Frau Autorin ein Pauken Trompeten Ende geschaffen hat, welches mit spektakulären Szenen aufwartet und in einem Inferno endet. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass dies der verdammt beste Teil der Reihe ist. Sorry Teil 1, du wurdest vom Thron verbannt. Heul

Lasst euch dieses Highlight der Extraklasse auf der Zunge zergehen und nehmt mit einem traumhaften Epilog Abschied. 

 

 

Fazit 

 

Rezensionen so lang wie das Buch selbst? Kann ich! „Die blaue Unendlichkeit der Berge“ bietet aber auch viel Redebedarf, denn dieses meisterhafte, epische, gewaltige Spektakel ist eines der besten Abenteuer, welches ich je auf den Meeren erlebt habe. Die Crew, die Magie, die Phantasie, die Geheimnisse und Rätsel und die Emotionen, allesamt sind sie ein Meisterstück. Obgleich Band 2&3 etwas „mäh“ waren, fand ich hier den wohl grandiosesten Abschluss, welchen ich mir hätte wünschen können. 

 

Ich vermisse sie alle so unfassbar. Und für mich ist es ein Abenteuer, dass im Herzen und in den Gedanken weiterlebt. Denn die Crimson Conch und ihre Besatzung segelt noch immer weiter. Von mir gibt es eine klare Herzens Empfehlung 

 

 

 

5/5 Bücher