Rezension

Großartige Romanversion des berühmten Theaterstücks

Die Mausefalle
von Agatha Christie

Bewertet mit 5 Sternen

Ich gebe zu, dass ich zunächst etwas skeptisch war, als ich gelesen habe, dass es sich hier um Adaption eines Theaterstücks handelt, die noch dazu nicht von der Queen of Crimes persönlich verfasst wurde, auch wenn dieses Theaterstück über 40 Jahre lang jeden Abend aufgeführt wurde. Aber diese Bedenken kann man getrost über Bord werfen. Die Story ist einfach großartig, ein alter englischer Landsitz, ein Schneesturm und schon sind ein paar Unschuldige mit einem Mörder eingesperrt...! Der Schreibstil ist dem von Agatha Christie auch recht ähnlich, so dass es nicht besonders auffällt. In dem Buch sind noch weitere Kurzgeschichten enthalten, die auch ganz unterhaltsam sind. Ziemlich unbefriedigend allerdings fand ich "Die letzte Sitzung".  Bei "Die Doppelsünde" ist die Übersetzung einfach schlecht. Hätte der Übersetzer sich mit der Thematik etwas auseinandergesetzt, wäre ihm aufgefallen, dass Poirot und Hastings sich bis zu Poirots Tod gesiezt haben! "Schwanen-Gesang" fand ich einfach nur von Anfang bis Ende vorhersehbar.