Rezension

Gruseliger Psychokrimi

Die Braut im Schnee - Jan Seghers

Die Braut im Schnee
von Jan Seghers

"Die Braut im Schnee" von Jan Seghers wurde laut Vorwort von Henning Mankell inspiriert und die Inszenierung der einzelnen Morde ist ebenso bizarr, wie bei dem schwedischen Erfolgsautoren. Zu Beginn wird eine anscheinend unbescholtene Zahnärztin ermordet und in obszöner Weise ausgestellt. Erst im weiteren Verlauf der Ermittlungen wird deutlich, dass sie durchaus nicht so harmlos war, wie es den Anschein hatte. Sie hat nebenbei als Prostituierte gearbeitet, weil sie in Geldnöten war. 

Nacheinander geschehen noch zwei weitere Morde auf ähnliche Weise, es wird klar, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Erschwerend für die Ermittlungen ist zum einen die eigene komplizierte Liebesgeschichte des ermittelnden Kommissars und interne Querelen der einzelnen Ermittler.

Erst ganz am Ende verdichtet sich die Vermutung, dass es sich bei dem Täter um eine Person aus den eigenen Reihen handelt, obwohl der erhärtete Anfangsverdacht sich als falsch erweist und zum tragischen Tod eines unbeliebten Kollegen und zur Entführung einer Kollegin führt.

Letztendlich wird der Täter gefasst und die Liebesgeschichte vom Kommissar scheint einen guten Fortgang zu finden, was hoffentlich im nächsten Krimi weiter entwickelt wird.