Rezension

gut

Liebesschüchtern - Lili Wilkinson

Liebesschüchtern
von Lili Wilkinson

Penny träumt davon, eine berühmte Journalistin zu werden! Eines Tages entdeckt sie im College zufällig Loveshyforum.com – eine Website für schüchterne Jungs. Einer ihrer Mitschüler hat hier als „PEZZimist“ einen Beitrag gepostet: Er ist bis über beide Ohren verliebt, traut sich aber nicht, es dem Mädchen zu sagen. Penny ist begeistert – endlich hat sie Stoff für einen richtig spannenden Artikel gefunden! Sie ist fest entschlossen, PEZZimist zu finden und ihm zu helfen. Während Penny alle potenziellen liebesschüchternen Jungs ihrer Schule interviewt, gerät sie in so manche peinliche Situation. Doch am Ende ist es ein ganz anderer Junge …

Penny ist wirklich Journalistin mit Leib und Seele: Direkt, teilweise skrupellos und souverän. Eigentlich ist sie es gewohnt, immer zu gewinnen. Aber sie merkt schnell, dass diese Story anders ist als andere, vor allem, weil sie sich plötzlich aus einem Blickwinkel betrachtet, den sie vorher nie gewählt hat.
Insgesamt ist Penny ein wirklich interessanter Charakter mit vielen Facetten. Auch wenn sie mir an manchen Stellen eher unsympathisch war, ist sie mir doch ans Herz gewachsen.
Zum liebesschüchternen Jungen kann ich nichts sagen, ohne zu viel zu verraten.

Das ist auch das Tolle an diesem Buch: Immer wieder erfährt der Leser neue Dinge, die er nicht vorausgesehen hat. So bleibt die Geschichte wirklich bis zur letzten Seite spannend.

Dazu trägt aber auch der Schreibstil der Autorin bei. Er ist flüssig und humorvoll, sodass man sich direkt in die Geschichte hineinversetzen kann und man an einigen Stellen beim Lesen auch mal lachen muss :).
Auch gab es keine unnötigen Ausschweifungen, das Erzählte wurde immer direkt auf den Punkt gebracht.

Besonders gut gefallen hat mir aber die Thematik des Buches. Sie ist tiefgründiger und nicht so oberflächlich wie doch bei vielen Jungendbüchern. Es war sehr interessant so viel über Liebesschüchternheit zu erfahren, da ich vorher nicht gewusst habe, dass es diese Krankheit in dieser Form tatsächlich gibt. So wird in dem Buch nicht immer nur von einer unrealistischen, heilen Welt geschrieben, sondern es werden wirklich die Probleme des Alltages aufgegriffen.

Was mir persönlich aber nicht gefallen hat, ist das Ende. Für mich war die Geschichte noch nicht abgeschlossen, ich hätte gerne noch erfahren, wie es mit allem weitergeht.

Insgesamt das Bcuh aber eines, dass einen sofrt fesselt und das man erst wieder aus der Hand legen will, wenn es gelesen ist.
Daher würde ich es jedem ab 12/13 weiterempfehlen.