Rezension

Gut, aber auch sehr oberflächlich

Dreamland Billionaires - Final Offer -

Dreamland Billionaires - Final Offer
von Lauren Asher

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Cover entspricht wieder dem englischen Original. Ich liebe die Cover, weil sie alle einen kleinen Teil des Buches darstellen. 

Final Offer ist nun der letzte Teil der Kane-Brüder-Reihe. Sehr habe ich mich auf Callahan gefreut, da er immer wieder als der nahbarste und freundlichste Kane gewirkt hat. Seine Vergangenheit ist allerdings auch nicht einfach und seine Liebesbeziehung zu Alana musste einige Steine überwinden. 

Ich muss gestehen, dass ich hohe Erwartungen in den letzten Band der Reihe hatte, nicht zuletzt da ich sowohl Band 1 und 2 mit 5 Sternen bewertet hatte. Ich liebe die Kane Brüder und Cal hat mich immer wieder neugierig gemacht. Leider blieb das Buch für meinen Geschmack an vielen Stellen zu oberflächlich. Gerade die Probleme von Cal wurden mir zu einfach gelöst. Bei über 600 Seiten hätte ich eine tiefgründigere Story erwartet, aber größtenteils plätschert alles nur vor sich hin und das ganze hin und her mit Alana wurde schnell sehr ermüdend. Die Beziehung zwischen den beiden durchläuft für mich keine organische Entwicklung, die Gefühle stammen hauptsächlich aus der vergangenen Beziehung miteinander. Als Leser erhält man aber nur kurze Einblicke in die Vergangenheit und so richtig warm wurde ich mit den beiden einfach nicht. Zu vieles wird gesagt, aber nicht gezeigt. 

Cal sollte eigentlich der charmanteste der Brüder sein. Aber sein ganzer Charme ist in diesem Buch in den Keller gesunken. Zumindest ist er sympathischer als Alana, er gibt sich wirklich Mühe. Wir sehen, wie er mit sich selbst kämpft und versucht, Alanas unrealistischen Erwartungen gerecht zu werden. Das einzige Glück, das er hatte, war Cami, die sich ziemlich schnell in ihn verliebt hat und sich gefreut hat, wenn er anwesend war. Das Hin und her zwischen ihm und Alana war einfach anstrengend. Leider blieben die Charaktere im Vergleich zu den vorherigen Bänden komplett blass und oberflächlich. Final Offer ist das dickste Buch der Reihe, aber in Sachen Tiefe ganz klar das Oberflächlichste. Ich war hier leider ziemlich enttäuscht, da gerade Cals Probleme sehr viel Potenzial gehabt haben um jede Menge Gefühle und Angst hervorzurufen. 

Mein persönlicher Star des Buches ist Cami. Sie ist einfach so goldig und ich habe alle ihre Szenen zusammen mit Cal geliebt. Wie sie in um mehrere Hunderte von Dollar besticht ist einfach herrlich amüsant. 

Fazit: „Final Offer“ ist ein süßes Buch mit Kleinstadtcharme. Eigentlich dachte ich es wird genau so wie die beiden Vorgänger ein Lesehighlight. Leider aber entpuppte es sich für mich als schwächster Band der Reihe. Cami war mein persönliches Highlight. Dieser kleinen kann man wirklich nichts abschlagen. Alana und Cal blieben leider viel zu oberflächlich und das ganze hin und her wirkte sehr ermüdend. Das Buch hat so viele Seiten und doch dreht sich alles nur im Kreis. Eine nette Geschichte für zwischendurch, aber leider nicht das Feuerwerk auf das ich gehofft hatte. Somit bleibt Band 2, Iris und Declan, ganz klar mein persönlicher Favorit der Reihe! Lasst euch auf keinen Fall die Kane Brüder entgehen.