Rezension

gut lesbare Autobiographie

Aufbau vor laufender Kamera - Armin Maiwald

Aufbau vor laufender Kamera
von Armin Maiwald

Bewertet mit 4 Sternen

Armin Maiwald erzählt gerne in privater Runde Geschichten aus seinem Leben, und irgendwann hatte ihn sein Kameramann, Kai von Westerman, und die Agentin Gabi Lorenz-Schayer, die er vom WDR kannte, soweit, die Geschichten aufzuschreiben. Über einen Zeitraum von zwei Jahren saß er dann immer wieder am Schreibtisch, und zum 75. Geburtstag wurde das Buch dann veröffentlicht. So sein Vorwort und der Kommentar seiner Agentin auf ihrer Webseite.

Beim Lesen hatte ich durchgehend Armin Maiwalds Stimme im Kopf, ist sie doch durch die Sachgeschichten mit der Maus bekannt. Einzelne Passagen aus seiner Kindheit wurden auch schon in einem Sachgeschichten-Spezial zur Nachkriegszeit verarbeitet, da stellten sich die Bilder gleich mit ein. Aber Armin erzählt auch sonst einiges aus dem Privatleben, Schwerpunkt ist aber der berufliche Werdegang, hier aber auch vor allem die Entwicklung der Technik und wie produziert wurde. Erwartet hätte ich deutlich mehr zur Sendung mit der Maus, die nimmt im Buch aber nicht allzu viel Raum ein.

Alles in allem ein gutes Buch, um sich in die Entwicklung Deutschlands seit dem zweiten Weltkrieg hineinzudenken, immer an konkreten Beispielen, aber auch mit Bezug zu den wesentlichen politischen  Ereignissen aus persönlicher Sicht.

Für mich war diese informative, im Plauderton verfasste Buch dann Anlass, mich wieder stärker mit der Nachkriegsgeschichte zu beschäftigen.

Leseempfehlung für alle, die an persönlicher, neuerer Geschichte interessiert sind.