Rezension

Gut: Marathon-Man

Am dunklen Ende des Regenbogens -

Am dunklen Ende des Regenbogens
von Arno Surminski

Bewertet mit 5 Sternen

Interessanter Amerikaurlaub bringt unerwartete Erkenntnisse

Unerwartet wird der nicht mehr ganz junge Versicherungskaufmann Hans Tabel  telefonisch durch seine Schwester vom Tod der Mutter unterrichtet. Angenehmerweise lässt sich alles so organisieren, dass er seine geplante USA-Reise trotzdem antreten kann. Dort möchte er für den Rom Marathonlauf trainieren. In seinem Handgepäck befinden sich zwei Briefbündel, einmal die Feldpostbriefe seines in den Ardennen gefallenen Vaters und dann Briefe eines Amerikaners, welcher der jungen deutschen Witwe und ihren beiden Kindern einst Care-Pakete sandte. Hans lernt sowohl Vater als auch Mutter ganz neu kennen.

Ich mag Surminskis unaufgeregten Schreibstil sehr gerne. Bekannt wurde er einst durch seine Ostpreußenromane. Auch die Tabels stammen ursprünglich von dort. Seine frühere Tätigkeit bei einer Versicherung fließt ebenfalls in die Geschichte ein: Kaum in den USA gelandet, wird Hans von einem Versicherungsbetrüger als Opfer auserkoren.

Wir begleiten den sympathischen Protagonisten u. a. durch die schönsten Gegenden des einst wilden Westens.