Rezension

Gut recherchierter Thriller

Die Spur der Pilgerväter -

Die Spur der Pilgerväter
von Jeroen Windmeijer

Bewertet mit 5 Sternen

Der Anthropologe Peter de Haan ist entsetzt. Kurz nachdem er den Großmeister der Leidener Freimaurer gesprochen hat, wird dieser tot aufgefunden. Er liegt in einem Lichtkegel in einer Blutlache, die Ritualinsignien Winkelmaß und Zirkel wurden ihm durch Hände und Brust getrieben. Peter gilt als Hauptverdächtiger und macht sich nun auf die Suche nach dem wahren Täter. Dabei entdeckt er ein Geheimnis, das bis zu den Pilgervätern der Mayflower und ihrer Zeit in Leiden zurückreicht.

Jeroen Windmeijer braucht den Vergleich mit Dan Brown nun endgültig nicht mehr zu scheuen. Auch mit seinem zweiten Buch, "Die Spur der Pilgerväter", beweist er, daß er aus dem gleichen Holz geschnitzt ist. Zunächst beginnt das Buch gemütlich, nimmt jedoch schnell Fahrt auf und hält den Spannungsbogen sehr hoch. Der Autor schafft es perekt, das nötige Hintergrundwissen so in die Handlung einfließen zu lassen, daß der Leser es wahrnimmt und unbewusst abspeichert. Man merkt hier deutlich, daß hier sehr viel Recherchearbeit betrieben wurde und der Autor mit Herzblut hinter der Handlung steht. Die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart sind hier für das Verständnis absolut notwendig und gut nachvollziehbar. Man verliert nie den roten Faden und es entsteht keinerlei Verwirrung. Auch wenn das Buch in leichter, verständlicher Art geschrieben wurde - es ist kein Buch, das man mal eben liest. Man sollte sich dafür Zeit nehmen - es lohnt. Denn dieses Buch ist purer Genuß!