Gut wie "Der Name der Rose": Titus Müllers "Das Mysterium"
Bewertet mit 5 Sternen
Ja, ein Buch für "mal so eben nebenbei" ist dies nicht. Es erforderte meine ganze Konzentration. Das weiß ich noch genau, obwohl die Lektüre schon einige Jahre zurück liegt. Eine etwas düstere Atmosphäre, leichte Anklänge ans Fantastische, Mystische - naja, bei dem Titel darf den Leser das natürlich nicht weiter verwundern. Nicht nur wegen der Figur des William of Ockham - bei dem ich selbstverständlich sofort und ständig die markanten Gesichtszüge von Sean Connery vor Augen hatte - ist der Bezug zu Umberto Ecos Buch "Der Name der Rose" da, obwohl Titus Müller in seiner ihm eigenen Art eine eigenständige Geschichte schuf. Nachhaltig in Erinnerung blieben mir vor allem die interessant dargebrachten Anschauungen der Katharer, der Inquisition und natürlich Ockhams, und die von Titus Müller bildhaft vorgenommene Schilderung der Stadt München in der damaligen Zeit. Auf jeden Fall ein ebenso ansprechender wie anspruchsvoller historischer Roman mit einem interessant gestalteten Cover!