Rezension

Gute Fantasy-Unterhaltung und vielversprechender Reihenauftakt

Illusions of Fate - Kiersten White

Illusions of Fate
von Kiersten White

Flotter, unterhaltsamer Schreibstil, sympathische Figuren, interessante Welt - dies war eine unterhaltsame Lektüre. 3 1/2 Sterne.

Inhalt

Jessamin kam von ihrer Heimatinsel Melei nach Albion, wo sie die Schule besucht. Nicht nur wegen ihrer dunkleren Hautfarbe und ihrem Akzent fällt sie auf. Doch das ist ihr alles egal, sie jobbt in einem Hotel und versucht einfach, die beste Ausbildung zu bekommen, die sie kriegen kann. Bis ihr eines Tages Lord Ackerly über den Weg läuft. Oder, wie er sich ihr vorstellt: Finn. Dieser ist nur 19 Jahre alt und Jessa läuft ihm immer wieder über den Weg. Kein Zufall, wie sich herausstellt.

Denn der Adel hat ein Geheimnis: Magie. Und Jessa und Finn sind durch ein Schicksal miteinander vereint, was schnell Finns mächtigen Widersacher, den Verteidigungsminister Lord Downpike, auf den Plan ruft, der nun Jessa nachstellt.

Meine ausführlichere Meinung

Der Schreibstil ist wirklich locker und schon von der ersten Seite an war ich gefangen. Jessa ist eine sympathische, etwas leicht sture, aber dennoch liebenswerte Figur, die ihr Herz oft auf der Zunge trägt.

Das World-Building halte ich ebenfalls für recht gelungen. Natürlich sind noch Fragen offen, aber schließlich ist dies erst Band 1 der Reihe, da gibt es also durchaus noch Potenzial für die nachfolgenden Bände. Besonders gut gefielen mir die Krähen bzw. Sir Bird.

Auch die eigentliche Handlung ist für mich solide gestrickt. Bislang waren noch keine größeren Überraschungen vorhanden, aber das war auch nicht nötig. Solide Unterhaltung eben. 

Dennoch gibt es auch ein paar Kritikpunkte von meiner Seite. Zum einen ist da die Instalove bzw. die Beziehung zwischen Finn und Jessa. Auch wenn für seine Faszination an Jessa eine in der Welt angesiedelte Erklärung geliefert wird, war mir das doch eine Spur zu dick aufgetragen. Vor allen Dingen wie schnell sich die Beziehung zwischen den beiden eigentlich entwickelt.

Auch blieb mir der böse Lord Downpike zu klischeehaft. Dann gab es noch ein paar Ball- bzw. Wunderhübsches-Kleid-bzw.-Makeover-Szenen, die sicherlich kleine Mädchenherzen höher schlagen lassen, aber für mich irgendwie unpassend sind und die Story ein klein wenig ausbremsen. 

 

Fazit

Solide Unterhaltung, allerdings mit Instalove und große Überraschungen bleiben aus, manche Figuren sind mir etwas zu klischeehaft gezeichnet. Es gibt jedoch einige gute Ideen, wie etwa mit den Türen in Finns Haus, und alles in allem wurde ich wirklich gut unterhalten. Von daher werde ich sicherlich weiterlesen, um zu sehen, wie es weitergeht.