Rezension

Schön und kurz

Illusions of Fate - Kiersten White

Illusions of Fate
von Kiersten White

Bewertet mit 3.5 Sternen

Cover
Das Cover finde ich erstmal wirklich schön ^^ Mit der Tasse wirkt es magisch, zudem tauchen Tasse und Vögel im Buch auch auf, auf der bösen Seite :o

Protagonisten

Man empfindet Sympathie für Jessa, da sie allein ist in einem Land voller steifer, unhöflicher Menschen. Sie ist Melenese und bedauert, dass die Alben so schlecht mit der Kolonie und dessen Bewohnern umgehen. Auch bedauert sie, dass sie wegen der Besessenheit ihrer Mutter so wenig über ihr eigenes Volk weiß, das ihr ja eigentlich total wichtig ist.
Anfangs ist sie sehr einsam, aber im Laufe des Buches indet sie ein paar gute Freunde, die ihr sehr ans Herz wachsen. Also eigentlich ist sie voller Liebe, aber ein wenig wählerisch halt. Und nicht besonders gut darin, sie zu zeigen.
Finn muss man einfach lieben. Er kämpfte für das, was ihm wichtig war, zeigte nie Schwäche und behauptete sich gegen seinen Feind. Doch plötzlich ist da dieses Mädchen, das ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf geht und dem er immer wieder begegnet. Und wer ist dieses Mädchen? Jessa, wer sonst.
Der erfahrene Leser erkennt natürlich schnell seine romantischen Gefühle und das tut auch jeder Charakter dieses Buches. Finn selbst sagt es immer wieder auf die ein oder andere Weise und die Handlung basiert darauf. Aber Jessa versteht es nicht ganz. Sie streitet es ab, lässt es nicht zu und ist irgendwie zu stolz, um mit einem Alben zusammen zu sein. Das war einerseits süß, aber ich wollte Jessa wirklich einfach in Finns Arme schubsen.

Handlung
Da das Buch nur knapp 300 seiten hat und ein Einzelband ist, verlief manches viel zu schnell und die Ereignisse folgten Schlag auf Schlag. Der Leser wurde von einem Angriff in die nächste Flucht geschleudert. Das fand ich etwas schade, das Buch hätte durchaus noch mehr Seiten haben können. Aber in der Kürze liegt die Würze: Es  zog sich nicht in die Länge und war auch nie langweilig.
Mir gefiel die Welt, die Kiersten White erschaffen hat. Die Beziehung zwischen Albion und Melei wirkte ziemlich realistisch, da Kolonien nicht gerade selten unterdrückt und ausgebeutet wurden. Finn war es zwar egal, woher Jessa kam, aber die Misshandlung durch die Mehrheit der Alben hatten viele Melenese eine negative Einstellung ihnen gegenüber. Es sei denn, sie waren so wie Jessas Mutter und wollten genauso sein.

FAZIT
Es war angenehm zu lesen, hatte sympathische Charaktere und hat mir insgesamt recht gut gefallen. Aber mehr leider auch nicht.